KAS

Nach teilweise langen Anfahrtswegen aus ganz Peru, trafen sich am vergangenen 27. Oktober früh morgens im "kolonialen" Hotel Bolivar, Mitglieder des Netzwerks "Erneuerbare Energien Peru" in Lima, um über die Herausforderungen des Klimawandels zu sprechen und Projektvorschläge im Bereich der erneuebaren Energien für ihre Regionen auszuarbeiten. Auf der Tagesliste stand das von der KAS und der NGO "Energías Renovables Peru" organisierte III Nationale Treffen Klimawandel, erneuerbare Energien und nachhaltige Entwicklung, eines aus jungen Unternehmern, Akademikern und Studenten bestehenden Netzwerks, dass mit Hilfe der KAS in den letzten 3 Jahren in 8 Regionen Perus aufgebaut worden ist.

Pedro Gamio, Leiter des Netzwerks, sowie Armando Villanueva, Parlamentarier und Präsident der Kommission für Energie und Bergbau, eröffneten den Workshop mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Probleme und Herausforderungen, die das Land im Moment in den Breichen Umweltschutz, Bergbau und Energie durchlebt. Anschliessend stellten sich alle regionalen Organisationen des Netzwerks vor, um ihre zahlreichen und interessanten Proyekte im Thema Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung zu präsentieren. Zwei Projekte traten dabei besonders hervor. Das Projekt Ficus, das in armen Stadteilen Limas, die mitten in der trockenen staubigen Landschaft liegen, mit Hilfe der Einwohner Bäume planzen und so diese Stadtgebiete "bewalden", sowie das Projekt "Ecoguerros" aus der Amazonas-Region San Martín, die mit Hilfe der Abfallprodukte der Kokusnuss, biologische Grillkohle herstellen, die schon jetzt einen riesigen Erfolg in allen Grill-Restaurants der Stadt Tarapoto hat und kein Holz aus Bäumen in Anspruch nimmt. Das Projekt gewann im Jahre 2015 sogar einen "Umweltpreis" für kreative und nachhaltige Innovationen.

Am 28. Oktober erhielten die TN dann wichtige Grundkenntnisse im Thema erneurbare Energien, Projektmanagment im Umweltbereich und Umweltschutz von Experten des Umweltministeriums und der Unviversität PUCP mitgeteilt. Bevor es dann wieder nach Hause ging, verfassten alle TN noch eine gemeinsame Erklärung mit wichtigen Vorschlägen und Forderungen im Umweltbereich und der nachhaltigen Entwicklung, die den nationalen und regionalen Behörden vorgetragen werden sollen.