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Veranstaltungsberichte

Der politische Moment

Virtuelles Christliches Sozialforum

Am Donnerstag, den 29. April 2021 hat das Christliche Sozialforum (CSF) stattgefunden: Der politische Moment, eine Veranstaltung, die vom Institut für Christlich-Soziale Studien in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung organisiert und auf Facebook Live von beiden Organisationen übertragen wurde.

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El Momento Político

Foro Social Cristiano Virtual

Der runde Tisch wurde von vier Fachleuten mit einer langen Karriere im öffentlichen und politischen Sektor geleitet, die aus verschiedenen Fachbereichen einen Überblick über die Maßnahmen und Vorschläge der Präsidentschaftskandidaten in dieser zweiten Wahlphase gaben. Mit dabei waren: José Carlos Requena, Journalist und politischer Analyst, Dr. Milagros Campos, Master in öffentlichen Wissenschaften, Diego Macera, Master in öffentlicher Politik und der ehemalige Gesundheitsminister Dr. Fernando Carbone.

Der politische Analyst José Carlos Requena sprach über die neue politische Situation, die der sechste Juni bringen wird: ein Szenario, in dem keiner der beiden Präsidentschaftskandidaten es schafft, mehr als 20% der Wählerschaft zu repräsentieren. Er kommentierte auch den Unterschied zwischen den Kampagnen: auf der einen Seite eine politische Kampagne mit einem Vorsprung von 15% (Peru Libre), aber mit vielen Wiederholungen von Vorschlägen und missverständlichen Reden, und auf der anderen Seite eine antikommunistische Kampagne (Fuerza Popular), die nicht sonderlich aussagekräftig und vielfältig ist.

Dr. Milagros Campos wiederum bot eine Analyse von der verfassungsrechtlichen Seite: Es gibt einen zersplitterten Kongress und einen Präsidentialismus ohne Mehrheit mit zehn politischen Parteien. "Die Zersplitterung des Kongresses ist nichts anderes als ein Spiegelbild der Zersplitterung des Landes", sagte sie. Sie erinnerte auch daran, dass keine verfassungsgebende Versammlung bei Null anfangen kann, weil es explizite Grenzen und Vorgaben gibt, die vom Verfassungsgericht gesetzt werden, und dass die Frage der Vakanz wegen “moralischer Unfähigkeit” nicht von nur einem Wahlgang im Kongress abhängen sollte.

Aus ökonomischer Sicht sprach Diego Macera über den Kontext der Pandemie: der große Rückgang des BIP im zweiten Quartal 2020, eine enttäuschte und verärgerte Gruppe von Arbeitnehmern deren Arbeitsplätze nicht die gleiche Qualität in Bezug auf Vergütungen oder Verträge wiedererlangen, und ein Anstieg der Armut um 7 Prozentpunkte.

Zum Abschluss stellte der ehemalige Gesundheitsminister Fernando Carbone die beiden großen Herausforderungen im Gesundheitswesen für dieses Jahr heraus: die Veränderung und Umgestaltung des Gesundheitswesens in einem Krisenkontext, und das Management von Covid-19-bedingten Krankheitsbildern. "Beide konkurrieren miteinander, aber das Dringende verschiebt das Wichtige oft auf unbestimmte Zeit", sagte er. Langfristig hofft man, eine universelle soziale Sicherheit zu erreichen und die Anzahl an durch vermeidbare Ursachen verloren gegangener Lebensjahre um 5 % zu reduzieren.

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Kontakt

Dr. Andrés Hildebrandt

Andrés Hildebrandt

Projektkoordinator

Andres.Hildebrandt@kas.de

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