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Symposium für lokale Akteure der Pazifik-Allianz zum Austausch von Best Practices in der Führung des Klimawandels

Der Klimawandel ist weltweit eine der wichtigsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Während die öffentlichen Verhandlungen auf der COP20, der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, in Lima im Dezember stattfanden um neue Vereinbarungen auf internationaler Ebene voranzubringen, hat die Konrad Adenauer Stiftung zusammen mit INICAM ein Symposium für lokale Akteure der Pazifik-Allianz zum Austausch von Best Practices in der Führung des Klimawandels organisiert.

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Der Klimawandel ist weltweit eine der wichtigsten Herausforderungen der heutigen Zeit. Besonders wichtig ist es dabei die lokalen Akteure mit einzubeziehen, weil die Auswirkungen des Klimawandels auf lokaler Ebene stattfinden und sich dort auch am effektivsten lösen lassen. Während die öffentlichen Verhandlungen auf der COP20, der Klimakonferenz der Vereinten Nationen, in Lima im Dezember stattfanden um neue Vereinbarungen auf internationaler Ebene voranzubringen, hat die Konrad Adenauer Stiftung zusammen mit INICAM ein Symposium für lokale Akteure der Pazifik-Allianz zum Austausch von Best Practices in der Führung des Klimawandels organisiert.

Am Dienstag dem 9. Dezember startete das Symposium der lokalen Akteure der Pazifik-Allianz. Die Präsentationen zeigten gute Beispiele wie der Klimawandel auf lokaler Ebene abgebremst werden kann. So stellte Ximena Giraldo, Leiterin Umweltentwicklung von Miraflores die „Erfahrung von Miraflores im Umweltmanagement“ vor. Die „Regionale Erfahrung von Brasilien: CB27, aktuelle Herausforderungen, Errungenschaften im Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem Management von Abfall“ war das Thema von den Referenten Carlos Muniz, Umweltsekretär der Stadt Rio de Janeiro; Delio Malheiros, Vize Bürgermeister und Direktor des Umweltressorts der Stadt Belo Horizonte; Nelson Franco, Direktor der Unterabteilung Klimawandel im Umweltressort der Stadt Rio de Janeiro.

Im Panel der Länder-Präsentationen stellten die jeweiligen Mitarbeiter der Behörden die Pläne ihrer Länder in Bezug auf den Klimawandel vor. Es präsentierten für Chile Carlos Rungruansakorn, Leiter des Departments Lokales Umweltmanagement im Umweltministerium, für Mexiko Beatriz Bugueda, Leiterin Politiken für den Klimawandel im Sekretariat für Umwelt und natürliche Ressourcen; für Kolumbien Rodrigo Suarez, Leiter des Klimawandels im Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung und für Peru Laura Avellaneda, Thematische Koordinatorin für Management in Zusammenhang mit Risiken in Bezug auf den Klimawandel.

Im Anschluss wurden die Teilnehmer in die folgenden vier Gruppen unterteilt: Sozio-politische Dimension, Übergang zu einer „Grünen Wirtschaft“, Energie: Ein besseres Klima durch bessere Energie und Erhaltung und die Landnutzung, um dort die lokalen Erfahrungen zu teilen. Danach wurden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert über die Vorbereitung einer Deklaration, die am Abend verabschiedet und unterschrieben wurde.

Am Dienstagabend gab es zudem die Buchvorstellung „Städtische Nachhaltigkeit: Erfahrungen in Lateinamerika“ durch Bruna Cerqueira, ICLEI. Am Mittwoch stand die Teilnahme an der Klimamesse COP20 „Stimmen für das Klima“ auf dem Programm. Dort gab es die Präsentation der Ergebnisse und der Deklaration des Symposiums durch Alvaro Ugarte, INICAM sowie Repräsentanten der Delegationen.

Inhaltlich lässt sich zusammenfassen, dass das Thema des Klimawandels unumgänglich auf lokaler Ebene fokussiert werden muss. Und das auf kurzfristige Sicht um eine Verschlechterung der Lage durch den Klimawandel so schnell wie möglich abzufedern. Klar wurde auch, dass in vielen Fällen die Finanzierung und die Kompetenzen auf lokaler Ebene fehlen. Hier helfen gute Beispiele aus anderen Regionen in Südamerika um den Kommunen Möglichkeiten der Handlung aufzuzeigen. Zudem ist das Thema der Bildung von Wissen in Umweltthemen in den Bevölkerungen sehr wichtig.

Die wichtigste Errungenschaft des Symposiums ist die Gründung eines Netzes von lokalen Akteuren der Pazifik-Allianz. Wichtig ist, dass dieses Netz nicht nur aus Städten und Gemeinden zusammengesetzt sein sollte, sondern auch aus Organisationen und Universitäten. Das Netz soll inklusiv und multithematisch sein. Aus methodischer Sicht ist es wichtig festzuhalten, dass es ein technisches Sekretariat geben soll, zunächst unter der Leitung von INICAM. Im nächsten Jahr soll ein erneutes Treffen stattfinden.

Das Netz der lokalen Akteure soll folgende Aufgaben übernehmen, die Formulierung von Politiken des Klimawandels mittels Wissensmanagements, die Einrichtung und Führung von Fonds zur Finanzierung von Initiativen gegen die Effekte des Klimawandels von öffentlichen und privaten Projekten und mit der Allianz der asiatischen Länder und Amerika, die Förderung einer Politik der Umwelt-Bildung in den untersten Stufen des Bildungssystems, die Förderung und der Austausch von Erfahrungen, die die Kapazitäten der lokalen Akteure stärken, die Gründung eines Observatoriums, das inklusive Informationen verteilt und die Autoritäten, die Entscheidungen treffen sensibilisiert sowie die Stärkung der lokalen Umweltabteilungen in den Kommunen. Es lässt sich zudem festhalten, dass durch die Arbeit dieses Netzwerkes von Kommunen, sich auf das die Pazifik-Allianz stärken lässt.

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