Die Terroranschläge vom 11. September 2001 in den USA waren gegen grundlegende westliche demokratische Werte gerichtet. Sie haben auf neue Quellen und Arten von Bedrohungen hingewiesen und Einfluss auf das internationale Recht und die internationale Politik gezeigt. Vor diesem Hintergrund stellen sich zahlreiche Fragen nach neuen Konzepten in der Sicherheitspolitik, der Rolle einzelner Staaten und bisheriger Institutionen. Mit dem Anschlag änderten sich Voraussetzungen, Ziele, Arten und Akteure militärischer Einsätze. Raymond Aron hat in Bezug auf die Zeiten des Eisernen Vorhanges festgestellt: Der Krieg ist unmöglich und der Frieden unwahrscheinlich (guerre impossible, paix improbable). Dies scheint auch auf die heutige Situation zuzutreffen, in der sich neue Arten und Weisen der internationalen Gefährdung offenbaren.

Der Autor der Publikation Jerzy Kranz ist Professor an der Wirtschaftsuniversität Warschau (SGH) und an der Europäischen Tischner-Hochschule Krakau.

Die Publikation wurde vom Zentrum für Internationale Beziehungen Warschau und der Konrad-Adenauer-Stiftung in Polen herausgegeben.