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Veranstaltungsberichte

DDR - Mythos und Wirklichkeit

Ausstellung in Südliches Anhalt OT Gröbzig - in Zusammenarbeit mit dem Verein Kulturregion Anhalt und Bitterfeld e.V.

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Zur Eröffnung der Wanderausstellung „DDR-Mythos und Wirklichkeit“ an der Gemeinschaftsschule Gröbzig in der Stadt Südliches Anhalt OT Gröbzig trafen sich Junge Erwachsene, Pädagogen und interessierte Bürger/innen, um sich über das SED-Regime zu informieren. Die Ausstellung wurde in Anlehnung an das Internetportal www.ddr-mythen.de durch die Konrad-Adenauer-Stiftung erstellt und insbesondere zur Präsentation und als Hilfestellung zum Einstieg in die Thematik an Schulen entwickelt. Die Wanderausstellung gibt Informationen u.a. über den Alltag, die Kultur, Wirtschaft und Schule im Unrechtsstaat DDR.

In Kooperation mit dem Verein Kulturregion Anhalt und Bitterfeld e.V. präsentierte das Politische Bildungsforum Sachsen-Anhalt der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. die Ausstellung an der Gemeinschaftsschule „J.F. Walkhoff“ im Schulzentrum Gröbzig. Schulleiterin Christine Makerlik wies in ihren Begrüßungsworten auf die Bedeutung der Auseinandersetzung mit dem SED-Regime hin. Die heutigen Schüler kennen die DDR nicht mehr aus persönlichem Erleben, sondern meist nur aus Büchern, Filmen oder Gesprächen mit Eltern/Großeltern. Im Unterricht komme die DDR zudem meist zu kurz.

Dies bestätigte auch die Referentin Julia Balogh, die ihr mit dem deutsch-französischen Jugendliteraturpreis prämiertes Buch „Geteilte Ansichten: Jugendliche stellen Fragen zur Deutschen Einheit“ vorstellte und Auszüge las. In dem 2015 erschienenen Band befragen Schüler prominente Zeitzeugen aus den Bereichen Politik, Kultur und Sport zum Leben im ehemaligen geteilten Deutschland. Frau Balogh stellte in ihrer Lesung sowohl die Perspektive im Osten als auch im Westen der Befragten gegenüber. Hier erfuhren die Veranstaltungsteilnehmer Details über das Leben im getrennten Deutschland und hörten zugleich ganz unterschiedliche biographische Skizzen – vom Engagement eines Oppositionellen über die Haftstrafe eines „Republikflüchtlings“ bis hin zu den Kindheitserlebnissen eines (westdeutschen) Musikern, der Verwandte in der DDR besuchte und so bereits als Kind einen Einblick in den Alltag und die Sorgen der Menschen bekam.

Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich kritisch mit dem Thema auseinander zu setzen und Fragen zu stellen. Den Abschluss bildete eine gemeinsame Besichtigung der Wanderausstellung.


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