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Konrad Weiß, Regisseur, Publizist und Bürgerrechtler wurde 1942 in Schlesien geboren und lebt heute in Berlin. Nach dem Abitur studierte er Regie und Kamera an der Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg und machte sich als Regisseur von Dokumentarfilmen, später auch mit Filmen für Jugendliche, beim DEFA-Studio einen Namen. Sein Engagement in der evangelischen Kirche führte Weiß in die Bürgerbewegung. Im Jahr 1989 war er einer der Erstunterzeichner des Gründungsaufrufes der Bürgerbewegung: Demokratie Jetzt. Im Dezember des Jahres initiierte er den Drei-Stufen-Plan der nationalen Einigung. Von 1990 bis 1994 war er Mitglied des Bundestages für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Im Jahr 2001 trat er aus Protest gegen die Bereitschaft des Berliner Landesverbandes zu einer Koalition mit der PDS aus der Partei aus. Er ist Gründungsmitglied des Vereins Bürgerbüro e.V. in Berlin, der sich für Opfer des DDR-Systems stark macht. Konrad Weiß arbeitet seit 1995 als freier Publizist. 1990 wurde er mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte ausgezeichnet, 1995 erhielt er den Bundesverdienstorden Erster Klasse.