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Veranstaltungsberichte

Betrachtung der ugandischen Medien aus der Genderperspektive

von Donnas Ojok

Der Auftakt des Workshops: Frauen in den ugandischen Medien

Obwohl bereits große Schritte getan wurden, um Frauen eine gewichtigere Stimme zu geben, bleibt deren Repräsentation in den ugandischen Medien eine große Herausforderung. Das Genderbild in den Medien reproduziert hartnäckige Stereotype und häufig fehlt die Stimme der Frau komplett. Sie sind seltener auf den Titelblättern von Zeitungen zu sehen und die Vorstände verschiedener TV Sender sind allesamt von Männern dominiert. Am schwerwiegendsten ist jedoch, dass die Geschichten von Frauen immer noch aus der Perspektive von Männern erzählt werden.

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Im Einklang mit unserer Arbeit an einer gerechten Gesellschaft, in der Menschenrechte und Würde geschätzt und bewahrt werden, streben wir die Schaffung einer Plattform an, um Fragen zu diskutieren, die ugandische Frauen in der Medienlandschaft betreffen und den Diskurs der Medien über dieselben zu analysieren. Neben der Aufgabe, ein Netzwerk für Frauen in den Medien zur Verfügung zu stellen, um Zusammenarbeit und Unterstützung zu ermöglichen, wird der Fokus des Projekts im Laufe der Zeit erweitert werden, sodass die breite ugandische Öffentlichkeit erreicht und eine gerechtere Medienplattform für alle Ugander geschaffen werden kann. Die Idee, eine Medienplattform für Frauen zu initiieren wurde im Rahmen der Diskussion unserer Social Media Conference 2016 formuliert, die explizit den Fokus auf Gender-Dynamiken in Zeiten der Sozialen Medien setzte.

Zwar fördern die Medien Frauenrechte, schaffen aber gleichzeitig auch eine Fülle von Problemen, die angesprochen werden müssen. Um Letztere zu vermeiden, bedarf es einer umfangreichen Kampagne, um die Öffentlichkeit und die Medien zu sensibilisieren. Ignoranz und Naivität haben zu Blindheit gegenüber Genderproblemen geführt und die ohnehin schon gravierende Ungleichheit der Geschlechter zementiert.

Um diese Ungleichheit, die das weitaus größte Hindernis zur Gleichberechtigung der Geschlechter in Uganda darstellt, aufzuheben, müssen auch die ugandischen Eliten und Journalisten, die nicht immer über Unwissenheit erhaben sind über ihre eigenen Handlungen reflektieren, so Rosebell, eine leitende Journalistin und Mitorganisatorin des Workshops.

Ebenso kommt den Medien eine bedeutende Rolle in der Überwindung dieses Ungleichgewichts zu. Wird etwa ein junges Mädchen durch das Fernsehen derart sozialisiert, dass nur Männer über Politik und Wirtschaft diskutieren, wird sie kaum eine Karriere in diesem Bereich anstreben. Medien sollten sich deswegen bemühen, Frauen in verschiedenen Arbeitsbereichen einzustellen und einzubeziehen. Auch haben weibliche Führungspersonen als wichtige Gatekeeper in Männerdomänen eine große Verantwortung, die patriarchale Gesellschaftsstruktur zu durchbrechen. „Lasst uns bei uns selbst anfangen“, betonte eine führende ugandische Feministin die Eigenverantwortlichkeit und Handlungsfähigkeit von Frauen.

Mit der Ausbreitung der Sozialen Medien gehören Beschimpfungen und Belästigungen von Frauen im Internet zum Alltag. Degradierendes und abwertendes Vokabular sind der Normalfall. Die Plattform wird Strategien entwickeln, um diesen Schikanen auf einem Makrolevel entgegenzuwirken. Dazu ist allerdings mehr als nur passiver Aktivismus gefragt, sondern gezielte, langfristige Arbeit an der Basis der Gesellschaft und des Genderdiskurses.

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Mathias Kamp kas
Mirembe Susan kas
Participant kas
Catherine Byeruhanga kas
participants kas

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