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Veranstaltungsberichte

Die politische Beteiligung von Frauen und Jugendlichen ist keine Gefälligkeit, sondern ein Grundrecht, das sowohl vom nationalen als auch vom internationalen Recht gewährleistet wird.

Vom 16. bis 18. April organisierte die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Zusammenarbeit mit ihrem Partner National Youth Council (NYC) einen Workshop zur Förderung weiblicher Jugendvertreter. 38 Teilnehmer wurden ermutigt, ihre Fähigkeiten zur aktiven Teilnahme an demokratischen Prozessen auszubauen.

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Bei den Wahlen 2016 machten Jugendliche fast die Hälfte der Wahlbeteiligten Ugandas aus, von denen viele aktiv an Kampagnen und Wahlen teilnahmen. Trotz der bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen blieb die Beteiligung von Frauen an diesen Parlamentswahlen gering. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass sich weibliche Führungskräfte oft, wenn sie in ihr Amt gewählt werden, ihrer Aufgaben und Verantwortung nicht bewusst sind. Zusammen mit NYC organisierten wir einen Workshop in Mbale, um diese Probleme anzugehen. Junge weibliche Führungskräfte aus der Subregion Bugisu kamen zusammen, um an dem Workshop zu Themen wie Frauen in politischen Prozessen, Verantwortlichkeit, Bürgerpflichten und Empowerment teilzunehmen.

Um ein tieferes Verständnis für die Bedeutung der Beteiligung von Frauen an politischen Prozessen zu vermitteln, gab Oswin Oguti, Leiter der ersten Sitzung, eine Einführung zu dem Begriff der Beteiligung im Allgemeinen und erläuterte weiterhin politische Rahmenbedingungen für die aktive Teilnahme von Jugendlichen und Frauen an politischen Prozessen. Er betonte, dass Partizipation immer bedeutet, aktiv beteiligt und engagiert zu sein. In der ugandischen Verfassung gibt es mehrere Artikel, die Bestimmungen enthalten, die die Beteiligung von Jugendlichen und Frauen einschließlich der Teilnahme am Parlament garantieren. Daher ist die Beteiligung von Frauen und Jugendlichen keine Gefälligkeit, sondern ein Grundrecht, das sowohl vom nationalen als auch vom internationalen Recht gewährleistet wird. Jugendliche und Frauen seien der Schlüssel der ugandischen Bevölkerung, betonte Oguti, ihre Teilnahme ist daher ein wichtiger Bestandteil der Weiterentwicklung Ugandas.

Um das Verständnis der jungen Politikerinnen für Verantwortungsbewusstsein in der Führung junger Menschen zu verbessern und ein Verständnis von Berufsethik und staatlicher Verantwortung als weibliche Jugendvertreter zu fördern, eröffnete Dr. Yasin Olum die nächste Sitzung, indem er die Teilnehmer anwies, Gruppen zu bilden, um diese Themen zu diskutieren. Themen wie Verantwortlichkeit und Ethik, Empowerment, Bürgerverantwortung und Herausforderungen im Wahlprozess wurden in den verschiedenen Gruppen behandelt. Die Teilnehmer erarbeiteten mögliche Lösungen, z.B. wie die Verantwortlichkeit und Ethik der Jugendvertreter erhöht werden können, sowie potenzielle Möglichkeiten, die Teilnahme an Wahlen zu stärken. Mehr junge Führungskräfte in politische Entscheidungsprozesse einzubinden oder die gesicherte Bereitstellung von Wahlmaterialien waren nur zwei von vielen innovativen Ideen, die von den Teilnehmern geäußert wurden.

Bernard Mukhone, Programmleiter der Konrad-Adenauer-Stiftung, betonte in einer inspirierenden Rede die große Bedeutung der Jugend nicht nur als Führungskräfte von morgen, sondern bereits von heute. Anschließend begann Lillian Aber, Vorsitzende des National Youth Council, mit der Moderation der nächsten Sitzung. Sie erläuterte die Ziele der NYC und forderte alle Teilnehmer auf, eng zusammenzuarbeiten: "Jugendleiter leben nicht isoliert, sie müssen als Team zusammenarbeiten und ihre repräsentative Rolle sollte sich an Fragen des Gemeinwohls der Gemeinschaften richten." Der Schutz der Jugend vor jeglicher Art von Manipulation war nur eine von vielen Aufgaben von Jugendvertretern, die sie aufführte.

Am Ende des Workshops ermutigte Lillian Aber die Teilnehmer, das Gelernte in die Praxis umzusetzen und ihr Wissen mit anderen Menschen zu teilen. Sie betonte, dass jeder einen aktiven Beitrag zum Aufbau eines besseren Ugandas leisten müsse.

Alle Teilnehmer, die an dem Training teilnahmen, waren inspiriert und motiviert durch das Wissen, welches sie durch das Training erlangt haben. Sie waren dankbar, diesen Workshop als Plattform nutzen zu können, um sich mit verschiedenen Jugendvertretern austauschen und vernetzen zu können.

Verfasst von Eva Wandinger

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