Veranstaltungsberichte
Neben den Vertretern der o.g. Universitäten beteiligten sich an der Sommerschule über 35 Personen aus der ganzen Ukraine, und zwar Vertreter von Ministerien, Fachausschüssen der WRU, Organen der kommunalen Selbstverwaltung, NGOs, Wissenschaftler, Studenten und Journalisten. Die meisten Vorträge wurden auf Englisch gehalten und erforderten einen interdisziplinären Ansatz. Als Referenten traten beste ukrainische und internationale Experten sowie Professoren und Doktoranden aus Partneruniversitäten auf, die sich mit Fragen der nachhaltigen Entwicklung und Klimafinanzen befassen.
In diesem Jahr stand im Mittelpunkt der Sommerschule das Assoziierungsabkommen zwischen der Ukraine und der Europäischen Union. Art. 360 dieses Abkommens sieht die EU-Förderung zum Ausbau der grünen Wirtschaft in der Ukraine vor. Leider hat die Ukraine die EU-Richtlinien immer noch nicht angepasst, die die nachhaltige Entwicklung betreffen.
Am ersten Seminartag ging es um die Entwicklung der internationalen Klimapolitik und das Klima-Übereinkommen von Paris, es wurden Grundkenntnisse über die Klima- bzw. "grünen" Finanzen vermittelt.
Am zweiten Tag wurden einige Finanzinstrumente der nachhaltigen Entwicklung, und zwar die fiskalischen und marktbezogenen Instrumente, eingehender behandelt.
Der dritte Tag war dem Wettbewerb und der Schaffung eines günstigen Investitionsklimas sowie der Anpassung der Finanzerfassung und Finanzrechenschaftslegung an die Ziele der nachhaltigen Entwicklung gewidmet.
Jeder Arbeitstag endete mit praktischen Übungen zur besseren Aneignung der Kenntnisse. Die offene Atmosphäre trug dazu bei, dass die Teilnehmer nicht nur neue Wissen über die Finanzierung der grünen Wirtschaft bekommen, sondern auch Erfahrungen austauschen und Kontakte knüpfen konnten.