Dr. Mark Speich, Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, erinnerte in seiner Eröffnungsrede daran, dass der Beginn des Dialogs vor 60 Jahren nicht auf einer öffentlichen oder kulturellen Bereitschaft beruhte, sondern auf wenigen mutigen Personen, die eine Tür öffneten, von der kaum jemand geglaubt habe, sie werde jemals wieder geöffnet: „Politisch gesehen legten Vereinbarungen den Grundstein, aber letztendlich waren es der menschliche Austausch, die kulturelle Interaktion und die Zusammenarbeit, die Herzen und Köpfe der Menschen veränderten.“ Jason Isaacson, Chief Policy and Political Affairs Officer des AJC, betonte die Notwendigkeit, die Beziehung aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten: „Man ist dazu verpflichtet – Fragen zu stellen, Antworten zu suchen, Verständnis zu suchen.“
An der Podiumsdiskussion nahmen teil Hildegard Bentele, Mitglied des Europäischen Parlaments, David Ederberg vom Hostages and Missing Families Forum und Dr. Remko Leemhuis, Berliner Direktor des AJC. Mi Moderatorin Juliane Schäuble sprachen sie über historische Errungenschaften und aktuelle Herausforderungen in den deutsch-israelischen Beziehungen – insbesondere über die Situation nach dem Gaza-Friedensabkommen und den Anstieg des Antisemitismus in Europa.
AJC und KAS arbeiten seit mehr als 45 Jahren zusammen. Das 1980 ins Leben gerufene AJC-Adenauer-Führungskräfteaustauschprogramm hat zum Ziel, die Versöhnung und das Verständnis zwischen Deutschen und amerikanischen Juden zu fördern.
