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Veranstaltungsberichte

Der 11. OCEAN DIALOGUE – Hybride Aktivitäten – Förderlich oder hinderlich für Ordnung auf See

Seit der Auftaktveranstaltung in 2017 ist der Ocean Dialogue - eine bemerkenswerte Konferenzreihe an der Schnittstelle von Außenpolitik, Völkerrecht, maritimer Wissenschaft und Technologie - zur 11. Ausgabe gekommen. Diese fand am 11. Juli in Hai Phong statt. Die Reihe ist das gemeinsame Vorzeigeprojekt der strategischen Partnerschaft zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung Vietnam und der Diplomatischen Akademie Vietnams. Diese Auflage der Veranstaltungsreihe wurde ebenfalls von der britischen Botschaft in Hanoi gesponsert.

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Vietnam steht unter der unmittelbaren Bedrohung durch hybride Aktivitäten und Grauzonentaktiken im küstennahen und maritimen Bereich gegenüber. Es besteht die Notwendigkeit, diesen Bedrohungen und Herausforderungen nicht reaktiv, sondern präventiv zu begegnen. Ermöglicht werden soll dies durch eine Erhöhung der Bereitschaft für die Bewältigung und Bekämpfung von hybrider Bedrohungen, um die Folgen zu minimieren. Die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern ist ein wichtiges Mittel, um eigene Schwachstellen zu identifizieren, bevor diese ausgenutzt werden können. Daher konzentrierte sich der 11. Ocean Dialogue auf diese Hybridaktivitäten im Kontext der Ozeane als Spielraum.

 

Der stellvertretende Direktor der DAV, Nguyen Hung Son, erklärte, dass hybride Aktivitäten im Bereich der Forschung kein neues Phänomen sei, aber diese immer noch nicht vollständig durch das internationale Recht behandelt, identifiziert oder bewertet wird. Er betont, dass das Ziel dieser Veranstaltung die kritische Prüfung der Grundlage dieser Aktivitäten sei. Ebenfalls kritisch soll das Fehlen von Zusammenarbeit zur Anwendung des internationalen Rechts und die Ausnutzung des unreifen Zustands des internationalen Rechts behandelt werden. Gefordert ist eine effektivere Reaktion auf diese Aktivitäten.

 

Im Verlauf der Veranstaltung spricht der Repräsentant der KAS Vietnam, Florian Feyerabend, in seiner Eröffnungsrede über die erste deutsche nationale Sicherheitsstrategie mit dem Namen "Integrierte Sicherheit für Deutschland". Diese nationale Sicherheitsstrategie enthält die Ankündigung, das eine weitere Strategie entwickelt werden soll, die sich auf den Umgang mit hybriden Aktivitäten konzentrieren wird. Deutschland möchte seine Fähigkeiten und Instrumente zur Identifizierung, Analyse und Bekämpfung von hybriden Bedrohungen ausbauen und weiterentwickeln.

 

An der Veranstaltung nahmen rund 150 Delegierte vor Ort und online teil, darunter internationale Experten und Wissenschaftler, diplomatische Vertretungen in Vietnam, Vertreter verschiedener Ministerien, Regierungsbehörden und Forschungseinrichtungen aus südostasiatischen Ländern. In Vorträgen und lebhaften Diskussionen wurden nicht nur verschiedene Perspektiven, sondern auch unterschiedliche Schwerpunkte zu zahlreichen Bereichen dieses Themas präsentiert. Dadurch wurde ein breites Verständnis für dieses komplexe Thema ermöglicht. Regionale und internationale Experten identifizierten und analysierten potenzielle Bedrohungen durch hybride Aktivitäten und empfahlen Lösungen und Strategien für den Umgang mit diesen.

 

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Vu Thi Thu Phuong

Phuong

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