Über TTIP, Transformation und Todtenhausen…
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Beim 49. Mühlenkreisgespräch in Minden machte sich Burkhard Schwenker, Chairman of the Advisory Council bei Roland Berger, für das Freihandelsabkommen TTIP stark. Im Gespräch mit dem Gastgeber Steffen Kampeter, MdB, betonte er, wie sehr Deutschland von dem Freihandelsabkommen profitieren werde.
Als Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke e.V., ein Verein zur Förderung der deutsch-amerikanischen Beziehungen, kündigte Schwenker gleich zu Beginn an, ein Plädoyer für TTIP zu halten. Für den Mittelstand würden sich durch das Freihandelsabkommen und die damit verbundene gegenseitige Anerkennung von Normen die Exportchancen deutlich erhöhen. Er selber sei in Todtenhausen, einem Stadtteil von Minden, aufgewachsen und kenne die Region. Der hier ansässige Mittelstand werde seiner Meinung nach deutlich vom Freihandelsabkommen profitieren. Insgesamt könnten neue Arbeitsplätze geschaffen und das Bruttoinlandsprodukt gesteigert werden.
Aber auch aus geostrategischen und sicherheitspolitischen Gründen sei das Abkommen von Bedeutung. Besonders aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in China, der Flüchtlingsströme und des Terrorismus sei ein Partner, der die Grundwerte wie Demokratie und den Rechtsstaat teilt, unerlässlich.
Man müsse aber auch beachten, so Burkhard Schwenker, dass die USA wirtschaftlich durchaus Alternativen zu Europa haben, beispielsweise den asiatischen Raum. Sicherlich träfen bei TTIP zwei Wirtschaftskulturen aufeinander, die sich durchaus unterscheiden. "Aber wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen." Zwar könne er manche Kritikpunkte durchaus nachvollziehen, für ihn überwiegen jedoch die Vorteile.
Im Anschluss an Schwenkers Ausführungen hatten die interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, im Gespräch mit Steffen Kampeter und Burkhard Schwenker genauer nachzufragen. Dabei wurden unter anderem Bedenken zum Datenschutz und der mächtigen amerikanischen Wirtschaftslobby geäußert. Hier versuchte das Vorstandsmitglied der Atlantik-Brücke e.V. zu beruhigen und zeigte auf, wie solchen Befürchtungen entgegen gewirkt werden könne.
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