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#KASkonkret

"Viele Staaten rund um den Erdball haben sich von den USA inspirieren lassen. "

#KASkonkret_17: Duell ums Weiße Haus - wohin steuern die transatlantischen Beziehungen?

"Keep America great" - so lautet der Wahlspruch von Donald Trump für die Präsidentschaftswahl 2020. In Folge 17 von #KASkonkret sprachen wir mit Elmar Theveßen, dem Leiter des ZDF-Studios Washington, über den aktuellen Zustand der USA und darüber, was eine Wiederwahl Trumps für uns in Deutschland bedeuten würde.

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Am 3. November wird in den USA der neue Präsident gewählt. Herausforderer Joe Biden von den Demokraten hat in Umfragen zurzeit die Nase vorn. Doch welche Aussagekraft hat das? Das US-Wahlsystem ist speziell: Es kommt nicht unbedingt darauf an, die meisten Wählerstimmen zu bekommen, sondern die meisten Wahlmänner durch Siege in den wichtigen Swing-States zu gewinnen. Und selbst wenn Biden die Wahl gewinnt, ist noch nicht klar, ob Donald Trump das Ergebnis akzeptieren wird. Das vermutet Elmar Theveßen, der das ZDF-Studio Washington leitet, in Folge 17 von #KASkonkret: 

 

„Er zimmert an einer großen Bühne, an einem Showdown kurz nach der Wahl am 3. November, um sich selber zum Sieger auszurufen. Er hat sehr klar gesagt: ‚Wenn wir Republikaner die Wahl verlieren, dann war diese Wahl gefälscht.‘“

 

 

Zerstörung der USA?

 

In den USA herrscht zurzeit eine schwere Wirtschafts- und Gesundheitskrise. In keinem anderen Land der Welt sind so viele Menschen an Covid19 gestorben. Donald Trump hat das Virus lange verharmlost. Trotzdem wollen viele ihn wieder wählen, weil sie glauben, dass er ein Macher ist und einfach nur vier weitere Jahre braucht, um seine Wahlversprechen einzulösen.

 

Unser Gesprächspartner Elmar Theveßen kommt nach vielen Recherchen und Gesprächen mit Experten aus verschiedensten Bereichen und Lagern in den USA zu dem Schluss, dass Donald Trump den USA vor allem geschadet hat. In #KASkonkret sagt er, dass Trump die Idee von Amerika als Hüterin von Demokratie und Menschenrechten stark beschädigt, wenn nicht gar zerstört hat.

 

„Es gab immer Fehler, es gab immer Doppelmoral, aber trotzdem: dieses Idealbild existierte. Viele Staaten rund um den Erdball haben sich von den USA inspirieren lassen. Und da muss man sagen: das ist fast weg, da erlischt dieses Licht. Und das kann man detailliert nachweisen.“ 

 

Ende der transatlantischen Beziehungen, wie wir sie kennen

 

Wir in Deutschland, in der EU, schauen mit großer Spannung auf die Präsidentschaftswahlen. Mit den USA verbinden uns das transatlantische Bündnis der NATO und andere Verträge,  Donald Trump hat sich bereits aus der WHO zurückgezogen. Wird er auch andere Verbindungen aufkündigen, wenn er wiedergewählt wird? Elmar Theveßen vermutet, dass es auf jeden Fall mehr vom selben geben wird:

 

„Wir hatten noch nie einen Präsidenten, der die transatlantische Verbindung so massiv angegriffen hat wie Donald Trump. Trump fühlt sich offenbar autoritären Präsidenten näher als den Anführern liberaler Demokratien. Das ist meiner Meinung nach brandgefährlich. Denn dieses transatlantische Bündnis hat Ausstrahlungskraft. Aber ihm ist das relativ egal.“

 

 

Biden als Retter des westlichen Bündnisses?

 

Doch auch mit einem Joe Biden als US-Präsident werden die transatlantischen Beziehungen nicht zu ihrer alten Blüte zurückkehren, glaubt Dr. Christian Koecke, Referent für internationale Beziehungen im KAS-Büro Bonn.

 

„Alle amerikanischen Vorstöße der letzten Zeit gegen die Politik der Bundesregierung wurden auch von Vertretern der Demokraten mitgetragen. Das deutsch-amerikanische Klima bliebe auch bei einem Präsidenten Joe Biden kühl. Aber der würde bei den Meetings wenigstens ein paar warme Worte mitbringen.“ 

 

In der nächsten Folge von #KASkonkret, am Dienstag, den 15. September, geht es um sogenannte „Fake Facts“. Maximilian Nowroth spricht mit der Buchautorin Katharina Nocun darüber, wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen. Live auf Facebook, ab 18.00 Uhr.

 

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