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"Mohammed Shattah war ein exponierter Vertreter der 'Bewegung 14. März', einer anti-syrischen politischen Bewegung", erklärt Peter Rimmele im SRF-Interview. Weitere Mitglieder dieser Bewegung sollen auf einer Liste aufgeführt sein, die sie zu weiteren potentiellen Mordopfern macht, so der
Leiter des Rechtsstaatsprogramms Naher Osten und Nordafrika. Viele würden sofort auf Hisbollah als Drahzieher hinter dem Anschlag zeigen, dafür gebe es jedoch bislang keinen Beweis. Auch der syrische Geheimdienst könne dahinterstecken. "Man kann jedoch davon ausgehen, dass es Syrien-freundliche Elemente waren."
Mit Blick auf den anhaltenden Krieg im benachbarten Syrien müsse man feststellen, dass dieser längst im Libanon angeommen sei. Dies zeigten zum einen die immer größer werdende Zahl der Flüchtlinge aber auch die kleinen Stellvertreterkriege, die heute im Libanon stattfänden. "Sämtliche politische Gruppierungen und Andersdenkende, die in Syrien aktiv sind, sind auch im Libanon vertreten."
Anschläge wie diese ließen sich kaum verhindern und das führe zu Angst in der Bevölkerung, meint Rimmele. "Weitere Bombenanschläge werden kommen und für den 13. September hat der Innenminister vor einer ganzen Welle gewarnt." Um das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen zu verbessern, habe die Regierung einen Panzer vor beinahe jedem Supermarkt stationiert. Gegen Bombenanschläge könne man so jedoch nur wenig ausrichten.
Das komplette Interview mit Peter Rimmele finden Sie hier
Mit freundlicher Genehmigung von SRF