Hauptthema des Workshops war die optimale Strukturierung einer Übergabe, vor allem im Hinblick auf effiziente Kommunikationsstrategien in den Berichten der scheidenden Lokalverwaltungen; geleitet wurden die einzelnen Veranstaltungen von der Direktorin von „Colombia Líder“, Karem Labrador Araújo und begleitet vom Projektkoordinator der KAS Kolumbien, Juan Moncada. Zunächst erklärte Frau Labrador, wie wichtig es sei, die entsprechenden Teams beider Verwaltungen zusammenzustellen, um die Übergabe so harmonisch wie möglich zu gestalten, vor allem in einem Wahljahr. Im Anschluss präsentierte sie die drei wichtigsten Phasen des Übergabe-Prozesses: zunächst die Aufbereitung der Information, die Auswahl des zuständigen Teams, die Bestimmung eines Verantwortlichen für die Übergabe, den Entwurf eines Arbeitsplans, die Vorbereitung der Information durch die scheidende Verwaltung innerhalb der von der „Procuraduría“ vorgegebenen Zeiten.

Zweitens, der eigentliche Übergabeprozess: hier sollten die Teams der scheidenden und der neuen Verwaltung eng zusammenarbeiten, ihre Termine koordinieren, entweder nach Zuständigkeiten oder nach Themen geordnet, sodass die Übergabe schrittweise erfolgt, auch mit Einzelberichten, die am Ende zum Abschlussbericht zusammengefügt werden. Letztendlich, der Einsatz von Information; dabei liege es in der Verantwortung des Teams der neuen Verwaltung noch anstehende juristische Probleme zu identifizieren, ebenso wie auslaufende Verträge, den Finanzstatus, das Erstellen des Entwicklungsplans und anderer Maßnahmen zur Kontinuität oder Erneuerung von Programmen der scheidenden Verwaltung. Der Abschlussbericht für die Übergabe müsse sich an den Zielen des Nationalen Entwicklungsplans orientieren, sowohl was die Indikatoren der einzelnen Abteilungen anbetreffe als auch mögliche Korruptionsrisiken und die Arbeit der internen Kontrollorgane.

Andererseits reiche es nicht aus, nur einen technischen Übergabebericht zu erstellen, sondern dieser müsse auch kommuniziert und zu veröffentlicht werden, was als öffentliche Rechnungslegung für die gesamte Gesellschaft von Bedeutung sei. Dadurch könne eine Übergabe der Verwaltung als Gesamtheit und nicht nur nach Abteilungen erfolgen, um eine Asymmetrie in der öffentlichen Information zu vermeiden. Zu diesem Zweck existierten zahlreiche Kommunikationsstrategien, die je nach den Bedürfnissen und den Kapazitäten des Pressebüros jeder Institution eingesetzt werden könnten.

Der erste Workshop wurde am 23. Februar für Funktionäre der wichtigsten Abteilungen des Bürgermeisteramts von Pereira abgehalten, unter Teilnahme des Planungssekretärs, Gerardo Antonio Buchelli; am 24. Februar nahmen in Filandia im Department Quindío der Bürgermeister, Jaime Franco Alzate und andere Vertreter der Lokalregierung teil. Am 25. Februar fand die Veranstaltung in Sevilla im Department Valle de Cauca unter Teilnehme des Bürgermeisters Jorge Augusto Palacio und seines Arbeitsteams statt; am 27. Februar endete die Workshop-Reihe in Armenia im Department Quindío, unter Teilnahme des Bürgermeisters Óscar Castellanos. So konnten Lokalverwaltungen in Gemeinden verschiedener Kategorien geschult werden, um alle Ebenen der öffentlichen Verwaltung zu fördern.