Informationsbesuch des Yanomami-Führers Davi Kopenawa
izvješća o aktivnostima
Reinhard Willig und Olaf Jacob vom Lateinamerika-Team stellten ihm das Länderprogramm Brasilien und das Regionalprogramm zur Förderung der politischen Beteiligung Indigener in Lateinamerika vor. Eine zukünftige Zusammenarbeit mit Hutukara wurde ins Auge gefasst. Davi Kopenawa, den sein Sohn Dario und die internationale Umweltschutzorganisation „Survival“ begleiteten, berichtete über das Leben und den täglichen Überlebenskampf seines Volkes, das im amazonischen Grenzgebiet zwischen Brasilien und Venezuela lebt. Goldgräber, die mit Quecksilber die Flüsse vergifteten und Krankheiten einschleppten, dezimierten sein Volk in den 90er Jahren. Mit internationaler Unterstützung gelang es ihm daraufhin, dass den Yanomamis ein Territorium von der Größe Niedersachsens seinem Stamm als Reservat zugesprochen wurde. Doch ist dies bis heute noch nicht rechtswirksam und es werden wieder Stimmen im brasilianischen Parlament laut, die das Reservat verkleinern wollen, um die Bewirtschaftung durch Minen und Viehzucht erneut zu erlauben. Davi Kopenawa, der bereits mehrere internationale und brasilianische Auszeichnungen für sein entschiedenes Engagement zum Schutz seines Volkes und der Umwelt bekommen hat, erhofft sich von einer Kooperation mit der Stiftung vor allem Unterstützung bei der Sicherung des Lebensraums seines Volkes und einer nachhaltigen Entwicklung im Amazonasgebiet.
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