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Kommunalpolitik hat Einfluss auf mein Leben

„Unser kommunalpolitischer Workshop ,Deine Stadt, deine Chance!´ fördert ein breites Bewusstsein für die Bedeutung von Kommunalpolitik", meint Till Lehmann.

Till absolviert derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr im Politischen Leben in der KommunalAkademie und hat unseren kommunalpolitischen Workshop am Gymnasium Odenthal begleitet. „Deine Stadt, deine Chance!“ richtet sich an junge Menschen ab der 10. Klasse, vermittelt kommunalpolitisches Basiswissen und soll jungen Menschen Lust auf politisches Engagement machen. Neben Kenntnissen zu kommunalpolitischen Verfahren geht es um konkrete Möglichkeiten der Beteiligung.

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Nach einer kleinen Vorstellungsrunde der Stiftungsarbeit durch die beiden Trainerinnen folgte ein Positionierungsspiel. Dabei reichte das Spektrum der Antworten zu kommunalpolitischen Fragestellungen von „volle Zustimmung“ bis „völlige Ablehnung“. Beispielsweise fand die Aussage „Bei Politik geht es vor allem darum, andere mit Worten von eigenen Ideen zu überzeugen“ völlige Ablehnung, während die Aussage „Kommunalpolitik hat Einfluss auf mein Leben“ breite Zustimmung fand.
Als nächstes sollten die Schülerinnen und Schüler (SuS) ihre Wohnorte bzw. Ortsteile kartografieren, das heißt, sie sollten eine grobe Skizze anfertigen und positive wie negative Eigenschaften einzeichnen oder mit Post-it´s markieren. 


Wie kann ich mich kommunalpolitisch beteiligen? – Eine Recherche
Anschließend recherchierten die SuS  verschiedene kommunale Beteiligungsmöglichkeiten, die sie anschließend im Plenum vorstellten. Diese Möglichkeiten erstreckten sich von Einwohnerantrag und Bürgerbegehren bis zur Beratung als sachkundige Bürgerinnen und Bürger oder die Teilnahme an den öffentlichen Gemeinderatssitzungen. Dabei fiel auf, dass einige SuS schon die ein oder andere Beteiligungsmöglichkeit genutzt hatet. „Das habe ich auch schon mal miterlebt!“, rief ein Schüler, als es beim Bürgerantrag um die Sammlung von Unterschriften ging. „Da wurden bei uns im Dorf auch Unterschriften zum Ausbau des Glasfasernetzes gesammelt!“ 


Spielerisch ein Gefühl für Kommunalpolitik bekommen
Weiter ging es mit einem kommunalpolitischen Multiple-Choice-Quiz, das Grundlagenwissen abfragte. Infovideos und Grafiken ergänzten wichtige Fakten, kommunalpolitische Organe und ihr Zusammenspiel.
Danach startete ein neuer Block mit einem Verhandlungstraining. „Beim Verhandeln geht es doch darum, den jeweils anderen über den Tisch zuziehen!“, überspitzte ein Schüler seine Erfahrungen. Ein anderer schilderte seine Verhandlungserfahrungen über Ebay. Die anschließende Verhandlungssimulation, bei der die SuS in Zweiergruppen als Verkäufer und Käufer Argumente austauschten und verschiedene Strategien ausprobierten, zeigte die Vor- und Nachteile einer „harten Verhandlungsführung. Diese Methode funktionierte nur bedingt erfolgreich. Deshalb erläuterten die Trainerinnen im Anschluss neben dem „Harten Verhandeln“, noch zwei weitere Arten des Verhandelns. Interessensbasiertes Verhandeln und die sogenannte Harvard-Methode, die beide Verhandlungsarten kombiniert. Der Leitspruch dazu lautete: „Hart in der Sache, aber weich zu den Menschen.“ 


Treffen mit einem echten Bürgermeister
Die SuS bereiteten sich danach auf den Austausch mit dem örtlichen Bürgermeister vor, rekapitulierten die Arbeitsergebnisse des Morgens und nahmen diese als Rüstzeug und Motivation für Fragen an den Bürgermeister mit. Bürgermeister Robert Lennerts stand den SuS im Rahmen einer Fish-Bowl-Diskussion in der Aula Rede und Antwort: Ein gelungener Abschluss des ersten Workshop-Tages.


Die Arbeit in Ausschüssen kennenlernen – Ein Planspiel
Am nächsten Tag folgte ein Planspiel. Die SuS bekamen verschiedene Rollen zugeteilt, an die auch eine Parteizugehörigkeit geknüpft war. So ergaben sich nun fünf Fraktionen, in denen die SuS zu unterschiedlichen Themen arbeiteten, um im Anschluss die Bedeutung politischer Ausschüsse kennenzulernen. Die fiktive Stadt Heilbrunn hatte Projektmittel erhalten. In den Ausschüssen sollten die SuS über mögliche Projekte entscheiden und wofür die Mittel entsprechend verausgabt werden könnten. Nach einer kurzen Abstimmung in den Fraktionen, welche Projekte man als besonders „fördernswert“ erachtet, ging es auch schon in die Ausschüsse. 


Kompromissfindung in den Ausschüssen
Der Raum wurde nun geteilt, sodass die beiden Ausschüsse getrennt tagten. Beim Ausschuss für Mobilität diskutierten die Mitglieder die Projektideen der einzelnen Fraktionen. Das Ziel, eine bessere Mobilität in Heilbrunn zu ermöglichen, war schnell gefunden, die Projekte für die Zielerreichung unterschieden sich aber teilweise stark. „Wir sollten einen Lastenradverleih etablieren“, forderte eine Schülerin. „Nein! Viel mehr würde unserer Gemeinde eine Förderung von Carsharing bringen!“, entgegnete eine andere. Am Ende einigte sich der Ausschuss, die Anschlussfinanzierung beider Projekte vorzuschlagen. 


Exkurs zum Populismus 
Die anschließende kleine Reflektion ergänzten die Trainerinnen mit einem kurzen Exkurs zu Populismus. Sie verdeutlichten, wie populistisches Verhalten die Kompromissfindung in den Ausschüssen beeinflussen kann und erläuterten die negativen Auswirkungen auf den gemeinsamen Umgang . „Darüber haben wir letztens noch was im Unterricht gelernt!“, rief eine Schülerin, sehr zur Freude des anwesenden Lehrers. 


Nur zufriedene Gesichter 
In der anschließenden Reflexionsrunde sah man nur lächelnde Gesichter und die SuS berichteten von den neuen Erkenntnissen, die sie gewonnen hatten. Auch ich habe neue Erkenntnisse über die Kommunalpolitik mitgenommen. Ich hätte mir gewünscht, während meiner Schulzeit auch so ein Planspiel durchlaufen zu dürfen; dadurch hätte ich einen komplett neuen Einblick in kommunalpolitische Prozesse bekommen. Übrigens, ein Feedback einer begleitenden Lehrkraft und des Bürgermeisters sind auf unserem Instagram-Account zu finden (@kas.kommunalakademie).

 

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Nadine Züll

Portrait Nadine Züll

Referentin KommunalAkademie

nadine.zuell@kas.de +49 2241 246-4431 +49 2241 246-54431

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