Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, hat sich mit folgendem Kondolenzschreiben an die Ehefrau von Peter Struck gewandt:

Sehr verehrte, liebe Frau Struck,

bitte erlauben Sie mir, dass ich Ihnen und Ihrer Familie zum Tode Ihres Ehemannes im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung, aber auch ganz persönlich, mein aufrichtiges und sehr herzliches Beileid ausspreche.

Der Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung war Ihr Mann als Vorsitzender der Friedrich-Ebert-Stiftung eng verbunden. Ich bin ihm in den letzten Jahren deshalb oft begegnet. Tief beeindruckt war ich von seiner herzlichen und offenen Art. Dass die Gespräche stets in ausgesprochen guter und konstruktiver Atmosphäre stattfanden, ist nicht zuletzt auf Ihren Mann zurückzuführen. Ihm galt die Demokratieförderung im In- und Ausland viel und er stand dafür, dass die politische Bildung wertegebunden und pluralistisch sein muss. Er war ein Förderer und Bewahrer unserer demokratischen Grundordnung, weil er seine kraftvollen Überzeugungen mit der Notwendigkeit des Kompromisses in Einklang zu bringen wusste.

Peter Struck hat in allen seinen Aufgaben ein Beispiel gegeben, dass man von unterschiedlichen Standpunkten aus derselben Sache dienen kann. Gute Demokraten verbindet letztlich mehr als sie trennt. Deshalb haben wir – unabhängig von der Parteizugehörigkeit – allen Grund, dankbar auf ein großes Lebenswerk zurückzuschauen.

In aufrichtiger Anteilnahme und mit stillem, sehr herzlichem Gruß

Dr. Hans-Gert Pöttering