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Integration mit Rhythmus

7. Musikfachtagung der Konrad-Adenauer-Stiftung setzt sich mit der integrierenden Kraft der Musik auseinander

Zum „Migrantenstadl“ hatte der Tagesspiegel die diesjährige Ausgabe der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ umbenannt, nachdem sich abzeichnete, dass neun der zehn Finalisten einen Migrationshintergrund haben. Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr: neben dem Sport besitzt die Musik gerade für Jugendliche das größte Integrationspotential. Bildungspolitiker stehen vor der Herausforderung, dieses Potential zu nutzen und einzusetzen. Wie das getan werden kann und welche Rolle dabei bürgerschaftliches Engagement spielt, darüber haben sich Experten aus der Musikbranche und der Politik bei der 7. Musikfachtagung der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin unterhalten.

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Prof. Maria Böhmer MdB

Prof. Maria Böhmer MdB, die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, nannte Musik ein hervorragendes Mittel, um kulturelle Grenzen zu überwinden: „Kulturelle Bildung ist ein Schlüsselfaktor der Integration, deswegen ist es hier besonders wichtig, mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten.“ Diese Aufgabe werde im Bereich der Musik allerdings dadurch erschwert, dass nur noch an 30 Prozent der Hauptschulen regelmäßiger Musik-Unterricht stattfindet. Böhmer forderte daher eine Weiterentwicklung und Differenzierung der Lehrpläne, eine interkulturelle Qualifizierung der Lehrkräfte und die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Schulen und Kulturinstitutionen.

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Böhmer betonte, dass es in diesem Bereich bereits viele gelungene Projekte gibt. So zum Beispiel „SchoolTour“, ein Pilotprojekt der Deutschen Phono-Akademie, das jeweils in einer Woche Schüler und Musikprofis zusammenbringt und ein gemeinsames Konzert auf die Beine stellt. Projektleiter Jürgen Stark zeigte in einem Film, mit wie viel Begeisterung und Disziplin die Schüler sich auf dieses Projekt einlassen. „Deutschland darf allerdings nicht nur ein Land der Projekte sein“, warnte Böhmer, „es geht um Verstetigung.“ So wäre es interessant zu wissen, welche Spuren „SchoolTour“ hinterlässt und wie die Begeisterung für das Projekt nachhaltig genutzt werden kann.

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Auf dem Podium (von links): Koray Arslan, Jürgen Stark, Steffen Kampeter MdB, Prof. Maria Böhmer MdB, Gernot Rehrl, Daniel Mattar

Der Nationale Integrationsplan lege ein besonderes Gewicht auf die kulturelle Bildung, betonte Böhmer. Die Kulturstiftung des Bundes folge diesem Gedanken mit dem Projekt „Jedem Kind ein Instrument“, das zum Kulturhauptstadtjahr 2010 in allen Grundschulen im Ruhrgebiet umgesetzt wird. „Dort sollen neben Geige und Flöte auch Baglama oder Saz angeboten werden, mit dem Ziel, dass die Kinder verschiedene kulturelle Hintergründe kennenlernen“, so Böhmer. Für den Herbst kündigte sie eine Zwischenbilanz des Nationalen Integrationsplans an. Dann könnten auch die Schwerpunkt neu gesetzt werden. So will sie auch die Erkenntnisse aus den Musikprojekten einfließen lassen, sagte Böhmer zum Abschluss ihrer Rede: „Musik ist ein hervorragendes Instrument der kulturellen Integration, wir müssen es aber noch spielen lernen.“

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Tentang seri ini

Konrad-Adenauer-Stiftung dengan karya-karya dan pusat-pusat pendidikannya serta kantor-kantornya di luar negeri menyelenggarakan setiap tahun beribu-ribu buah acara tentang topik yang beraneka-ragam. Di dalam situs www.kas.de, kami memberitakan secara aktuil dan eksklusif bagi Anda tentang kongres, peristiwa, dan simposium dll. yang terpilih. Di samping ringkasan isi, Anda di situ memperoleh juga bahan tambahan seperti gambar, naskah ceramah, serta rekaman video dan audio.

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erscheinungsort

Berlin Deutschland

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