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Möglichkeiten und Grenzen von UN-Peacekeeping-Einsätzen am Beispiel der Mission UNMISS im Südsudan

Kulturzentrum Peter-Friedrich-Ludwig in Oldenburg

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In Kooperation mit der Gesellschaft für Sicherheitspolitik Sektion Oldenburg diskutierten wir am 10.05 im Kulturzentrum Peter-Friedrich-Ludwig in Oldenburg über die Möglichkeiten und Grenzen von UN-Peacekeeping Einsätzen. Referent war Oberst i. G. Gunther Wiedekind von der Führungsakademie der Bundeswehr, der im Rahmen der UNMISS Mission der Vereinten Nationen 2021 entsandt war in den Südsudan.

Oberst Wiedekind begann seinen Vortrag mit der Konklusion zu Beginn, dass wir nur diese eine Institution auf internationaler Ebene, wie die Vereinten Nationen haben, und wir daher mit allen Fehlern und Frustrationen leben müssen, da wir momentan keine bessere Institution finden werden. Er stellte weiterhin fest, dass die aktuellen Konflikte weltweit durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und davor durch die Corona-Pandemie überschattet wurden, jedoch sind in dieser Zeit und auch aktuell viele Bürgerkriege und zwischenstaatliche Kriege sehr aktiv. Die Öffentlichkeit nimmt dies jedoch nur begrenzt wahr, da diese Konflikte meist nicht direkt vor unserer Haustür geführt werden.

Herr Wiedekind beschrieb den Südsudan als ein Land mit vielen Potentialen (natürliche Ressourcen, fruchtbares Land, seltene Erden, etc.), diese werden aber nicht genutzt, da seiner Meinung nach das Humancapital fehle. Seit der Unabhängigkeit im Jahr 2011 gibt es einen Bürgerkrieg zwischen den zwei großen Ethnien des Landes. Insgesamt 4. Mio Menschen sind auf der Flucht und das Land sei ein Failed State, so der Referent. Die Aufgaben der UN Mission werden durch die Topografie des Landes und die klimatischen Bedingungen vor Ort immens erschwert, sodass die UN Einsatztruppen meist zu spät zu Orten des Verbrechens kommen würden und nur noch Tote zählen könnten. Dies hänge mit der Ausstattung der internationalen Truppen zusammen, die Größtenteils aus Indern, Chinesen, Bangladeschern, Nepalesen und afrikanischen Nachbarländern besteht.

Oberst Wiedekind erklärte zudem die Strukturen der UN, die an einer Entsendung einer Friedensmission beteiligt sind. Die auch Blauhelme genannte Einsatztruppe wird auf Resolution des UN Sicherheitsrates entsandt, welcher sehr schwerfällig arbeiten würde und zu bürokratisch sei. Diese Missionen bestehen dabei nicht nur aus dem militärischen Teil, sondern auch aus einer Vielzahl an NGO´s und internationalen Organisationen, wie dem World Food Programm.

Durch die verbesserte Mandatsbeauftragung des Sicherheitsrates ist die Einsatzlage vor Ort deutliche verbessert, jedoch sind die Befehlsstrukturen weiterhin sehr komplex.

Im Nachgang an den Vortrag gab es noch eine rege Diskussion in Kleingruppen mit Oberst Wiedekind in denen es um die Zukunftsperspektiven des Südsudan, Einsatzmöglichkeiten der Blauhelme in der Ukraine und die Ausstattung der Truppe vor Ort ging.

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Manuel Ley

Manuel Ley

Leiter des Hermann-Ehlers-Bildungsforums Weser-Ems

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