Nachhaltig leben
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Die Globalisierung hat überfallartig zur Verdichtung und Vernetzung der Welt geführt. Durch die vielfältigen abrufbaren Kommunikationskanäle hat die Menschheit die Chance zum Dauergespräch mit sich selbst, zur Weltkonferenz ohne Ende.
Statt dass das zu mehr Solidarität und zur Vermeidung von Missverständnissen führt, ertrinkt ein großer Teil der Gesellschaft unter der Informationsflut. Oder verfällt der Orientierungslosigkeit. Oder die Pforten der Wahrnehmung verändern den Sinn von Botschaften und Signalen. Kurioserweise gerät dabei die Globalisierung selbst in Verruf, leidet das „Wirgefühl“ von einer gemeinsamen Welt und leistet einer neuen Form des Egoismus Vorschub. Populisten und neue Parteien profitieren von dieser Verweigerungshaltung. Skandale erhalten eine soziale Funktion als Empörungskanal. Stimmungen ersetzen Inhalte. Begehren ersetzt Kompetenz. Und immer taucht dabei der Begriff der Nachhaltigkeit auf, eines Lebens und Arbeitens unter Berücksichtigung von Werten, die man oft verloren glaubte.
Erleben wir einen Wertewandel? Haben die traditionellen Tugenden ausgedient und folgt eine neue Generation mit neuen Werten ? Eine Reihe von Meinungsforschungsinstituten hat sich dazu auf Spurensuche begeben, Medien haben Analysen aufgestellt und Denker Theorien und Modelle verfasst.
Dieter Kronzucker und Anabel Ternès sezieren nicht nur die Ausgangssituation heute, sondern stellen auch Herausforderungen, Möglichkeiten und Beispiele geglückter Nachhaltigkeit vor.
Was ist unsere Ausgangssituation und was heißt heute nachhaltig leben? - Darum dreht sich das Gespräch zwischen Dieter Kronzucker und Anabel Ternès, das gleichzeitig den Auftakt der Reihe Nachhaltiges Leben bildet.