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Große Streuung der Bildungsleistungen in der Welt

Prof. Ludger Wößmann stellt neues Buch über die Bedeutung von Bildung für wirtschaftliches Wachstum vor

Ein hohes Bildungsniveau an Schulen führt zu individuellem und gesellschaftlichem Wohlstand. Prof. Ludger Wößmann macht dies an Ergebnissen internationaler Schülertests fest. „Das Wissenskapital der Länder hat Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum“, sagte Wößmann bei einer Gesprächsrunde der Konrad-Adenauer-Stifung in Berlin.

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In seinem jüngst erschienen Buch „The Knowledge Capital of Nations – Education and the Economics of Growth“ (Co-Autor Eric A. Hanushek) macht der Professor für Bildungsökonomie an der volkswirtschaftlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und Leiter des ifo Zentrums für Bildungsökonomik, München die Ergebnisse von Bildungstests zu wichtigen Bestimmungsfaktoren für wirtschaftliches Wachstum. Der Ökonom untersuchte die Auswirkungen des Wissenskapitals auf die Volkswirtschaft in verschiedenen Ländern in Asien, Amerika oder Europa. Seine Studie ergab, dass Bildungsjahre, die ein Schüler in der Schule verbringt, nicht gleichzusetzen seien mit der erlangten Bildungskompetenz. „Es gibt große Unterschiede, mit wieviel Wissen die Kinder die Schullaufbahn verlassen“, erklärte Wößmann. Somit sei für das Wirtschaftswachstum nicht die Anzahl der Bildungsjahre im jeweiligen Land maßgebend, sondern die erworbene Kompetenz. Eine hohe Qualität der in Schulen vermittelten Bildung bewirkt eine höhere Produktivität und eine ausgeglichenere Einkommensverteilung von Volkswirtschaften, erklärte der Experte.

Anhand der Statistiken erläuterte Wößmann, dass die asiatischen Länder ein hohes Bildungsniveau in wenigen Schuljahren erreichen. Wohingegen Kinder in lateinamerikanischen Ländern eine längere Schulzeit erleben, aber der Output wesentlich geringer sei als im Vergleich zu Asien. Diese Ergebnisse würden sich auch beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Länder wiederspiegeln.

Im europäischen Vergleich schneidet Deutschland bei der Bewertung der Wissenskompetenz durch PISA-Tests und im Zusammenhang mit dem Wirtschaftswachstum mittelmäßig ab. 2000 habe Deutschland noch bei den PISA-Test Platz 21 belegt und versetzte Schülern, Eltern und Lehrern einen gehörigen Schrecken. Doch Wößmann ist zuversichtlich, wenn er die positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre betrachtet und er erkennt einen Aufwärtstrend. „Deutschland hat nach dem Schock die Ergebnisse des PISA-Tests um 25 Punkte erhöht, das ist bemerkenswert“, sagte Wößmann. Eine Bildungsreform habe positive Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, aber sie brauche Zeit, so der Experte. Eine Veränderung, die dann auch auf dem Arbeitsmarkt zu spüren sei und schließlich beim BIP ankomme, könne bis zu 40 Jahre dauern.

Mit Blick auf Deutschland forderte er eine Bildungsreform, die nicht primär die Höhe der finanziellen Investition fokussiere, sondern mehr darauf achte, wie das Geld in den Institutionen eingesetzt werde. „Wir müssen für Schüler und Lehrer Anreize schaffen, damit die Kinder und Jugendlichen mehr lernen“, sagte Wößmann. Neben einem Bundesländer übergreifenden Zentralabitur und Abschlussprüfungen, schlug er auch mehr Autonomie für Bildungseinrichtungen vor. Er bemängelte, dass unter den öffentlichen Schulen in Deutschland zu wenig Wettbewerb herrsche. „In den Niederlanden gibt es unter den privaten Schulen eine größere Vielfalt obwohl sie von staatlicher Seite mitfinanziert werden“, führte Wößmann als Beispiel an. Sein Fazit: Langfristig hänge der Wohlstand einer Nation von den Kompetenzen der Menschen ab. Daher müsse auch die Wirtschaft das Thema Bildung in den Blick nehmen.

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このシリーズについて

コンラート・アデナウアー財団と財団所有の教育機関、教育センターと国外事務所は、さまざまなテーマについて毎年何千ものイベントを開催しています。その中から選ばれた会議、イベント、シンポジウムについては、直近の特別レポートをwww.kas.deで紹介しています。内容の要約のほか、写真、講演原稿、録画や録音などの付属資料があります。

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erscheinungsort

Berlin Deutschland