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Grandios und niederschmetternd

Lammert betont die herausragende Bedeutung der deutsch-polnischen Beziehungen

Bei einer Veranstaltung in Berlin zusammen mit der polnischen Botschaft anlässlich des 100. Jahrestages der staatlichen Unabhängigkeit Polens betonte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Norbert Lammert, die herausragende Bedeutung der deutsch-polnischen Beziehungen.

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Deutschland verbinde mit Polen eine lange gemeinsame Geschichte, die „grandiose Beispiele der Zusammenarbeit“ wie auch „niederschmetternde Verirrungen“ gleichermaßen umfasse, erklärte Lammert. Das deutsch-polnische Verhältnis sei für ihn exemplarisch für den extrem schwierigen aber notwendigen Prozess des Aufeinanderzugehens europäischer Völker.

Lammert erinnerte an zahlreiche historische Berührungspunkte zwischen Deutschen und Polen in der jüngeren Vergangenheit. Ohne den „historischen Beitrag“ der Solidarnosc - Initialzündung für die Bürgerrechtsbewegung in der DDR - wären die Transformation Europas und der Fall der Berliner Mauer nicht möglich gewesen. Diese Beispiele zeigten, dass große Veränderungen in Europa nur hätten stattfinden können, weil es keine nationalen Alleingänge waren. Vielmehr hätten Gleichgesinnte Gleiches mit und ohne ausdrückliche Vereinbarungen gleichzeitig auf den Weg gebracht, so Lammert.

Deutsch-Polnisches Barometer identifiziert Handlungsbedarf

Bei aller Nähe, die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland waren schon einmal besser. Zu diesem Fazit kommt zumindest das aktuelle „Deutsch-Polnische Barometer“, einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Körber-Stiftung und des Instituts für Öffentliche Angelegenheiten aus Warschau. Für Lammert ganz normal. Im Verhältnis zwischen Partnerländern gebe es immer Konjunkturen. Dies solle man weder dramatisieren oder bagatellisieren. Vielmehr müsse damit umgegangen werden, dass man die Kontakte intensiviere und sich wechselseitig besser verstehe.

Polen befürworten deutsche Europapolitik, aber...

Das Barometer geht auch auf Europa ein. Etwas überraschend stehen demnach 55 Prozent der Polen positiv zur deutschen Europapolitik. Fast drei Viertel sprachen sich für eine starke Zusammenarbeit mit Deutschland aus. 39 Prozent fanden jedoch, dass der westliche Nachbar auf EU-Ebene zu dominant und zu wenig kompromissbereit agiert. Dies griff der Botschafter Polens Prof. Dr. Andrzej Przyłębski auf. Die Beziehungen seien nicht schlecht und besser als ihr Ruf. Bei allen Differenzen sei man dennoch nachbarschaftlich verbunden. Das Motto für die Zukunft müsse aber lauten, die Partnerschaft auf Augenhöhe weiterzuentwickeln und gleichberechtigt effektiv zusammenzuarbeiten.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung nahmen Zbigniew Nosowski, Chefredakteur der kath. Monatszeitschrift Więź, Professor Stephan Lehnstaedt vom Touro College Berlin, Dr. Agnieszka Łada, Direktorin des Europa-Programms des Instituts für Öffentliche Angelegenheiten, sowie Dr. Justyna Schulz, Direktorin des West-Instituts Posen, einen Rückblick auf die letzten 100 Jahre der deutsch-polnischen Beziehungen vor. Im Fokus des zweiten Panels stand dann die Zukunft. Paul Ziemiak, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Staatssekretär Paweł Szefernaker, Abgeordneter des Polnischen Sejm, diskutierten dabei u.a. über die Minderheitenpolitik, Energie- und Sicherheitsfragen sowie die Flüchtlingsproblematik.

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