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„Innovation ernährt die Welt“

Experten diskutierten über Wege zur Steigerung der Produktivität der afrikanischen Landwirtschaft

Gemeinsam mit der Organisation „Initiative Südliches Afrika“ (INISA) veranstaltete die Konrad-Adenauer-Stiftung am 28. August 2014 ein Expertengespräch zur Fragestellung „Braucht Afrika eine eigene grüne Revolution?“

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Die Experten der Veranstaltung diskutierten über unterschiedliche Wege, wie die Produktivität der afrikanischen Landwirtschaft unter Einbindung von Kleinbauern nachhaltig gesteigert werden könnte. Afrikas Landwirtschaft ist nach wie vor wichtigster Wirtschaftssektor und Arbeitgeber des Kontinents. Sie ist jedoch unter anderem aufgrund jahrzehntelanger Vernachlässigung, mangelhafter Investitionen sowie unzureichendem Wissens- und Technologietransfer in weiten Teilen durch geringe Produktivität gekennzeichnet.

Prof. Keijiro Otsuka, des National Graduate Institute for Policy Studies in Tokyo zeigte Möglichkeiten der Produktivitätssteigerung in kleinen Betrieben auf und verglich diese mit der in Asien aufgetretenen grünen Revolution. „Die Pflanzenproduktion muss um 260 Prozent erhöht werden, um die Bevölkerung der Subsahara in Afrika zu ernähren“, so Otsuka. Die Produktivität sei deswegen niedrig, da verfügbare Ressourcen nicht genutzt würden und es nur unzureichende Finanzierungsmöglichkeiten gebe. Als Ausweg aus der Stagnation und zur Stärkung der landwirtschaftlichen Produktivität nannte er die Anpflanzung von Sumpfreis und Mais. Es gebe enorme unkultivierte Sumpfgebiete, die für den Reisanbau geeignet seien. Außerdem müsse die Maisanpflanzungstechnologie weiterentwickelt werden, so Otsuka. "Lasst uns lernen, nützliche Lehren aus Erfolgsgeschichten der Bauern zu ziehen", forderte er.

Die bedeutende Rolle, welche Organisationen und Hilfseinrichtungen spielen, griff insbesondere der Fachberater des Geschäftsführers von "Forum for Agricultural Research in Africa (FARA)", Dr. Aggrey Agumya, in seiner Ansprache auf. Die Produktivität der afrikanischen Landwirtschaft stagniere, und die Kluft im Vergleich zu anderen Entwicklungsregionen vergrößere sich, erklärte Agumya. Ein ursprüngliches Ziel des Comprehensive Africa Agricultural Development Programme (CAADP) war es ein Wachstum von sechs Prozent zu erreichen. Doch nach zehn Jahren sei zu viel Zeit mit der Planung verbracht worden, kritisierte Agumya. „Wir haben das System, wir brauchen die Umsetzung“.

Dr. Stefan Schmitz, Abteilungsleiter der Sonderinitiative, „For a world without hunger“, des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), forderte eine Verknüpfung der Produktion in ländlichen Gebieten mit dem Konsum in städtischen Gebieten durch Wertketten. Afrika erwarte eine Verdoppelung der städtischen Bevölkerung, weswegen eine Verbesserung der regionalen Nahrungsmittelversorgung notwendig sei. Ziel der Organisation BMZ sei es, Innovationszentren für die Landwirtschaft zu gründen, um so das Einkommen von Kleinbauern zu verbessern, mehr ländliche Arbeitsplätze zu schaffen und die Nahrungsmittelversorgung zu erhöhen. Denn „Innovation ernährt die Welt“, so Schmitz.

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