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Keine Zukunft ohne Jugend

Zukunftsforum zur politischen Bildung

Beim Demokratie-Kongress der Konrad-Adenauer-Stiftung haben sich rund 400 Menschen einen Tag lang Gedanken über die Zukunft der politischen Bildung gemacht. Im abschließenden Zukunftsforum wurden die gesammelten Ideen von vier Experten diskutiert. Sie forderten verlässliche Rahmenbedingungen für die politische Bildung, um diese Ideen auch tatsächlich umsetzen zu können.

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„Sieben Bundesministerien geben Mittel für politische Bildung“, rechnete Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für Politische Bildung, vor. Er wünscht sich mehr Förderung aus einem Guss, um die Effektivität zu erhöhen. Jörg Flachowsky, Redaktionsleiter der Jugendzeitschrift Spiesser, bemängelte die starke Zunahme von Projektförderungen, die eine langfristige und verlässliche Planung der politischen Bildungseinrichtungen erschweren.

Der Bundestags-Abgeordnete Ernst-Reinhard Beck, der dem Kuratorium der Bundeszentrale für politische Bildung vorsitzt, betonte, dass die Koordinierung zwischen den betroffenen Ministerien vorhanden ist. Mit der Projektförderung befinde man sich in dem Zwiespalt, Vielfalt und Angebote von unten zu fördern, ohne etablierte Bildungsträger in ihrer Planungssicherheit zu bedrohen. Gleichzeitig müssten für die Mitte der Gesellschaft mehr Angebote geschaffen werden, so Beck. Auch Thomas Krüger glaubt, dass sich politische Bildung „entgrenzen“ sollte: „Wir müssen Koalitionen schließen, beispielsweise mit Sportvereinen, und müssen unsere Methodenvielfalt erweitern.“

Intensiv unterhielten sich die Experten über die junge Zielgruppe, die von der politischen Bildung erreicht werden soll. „Es muss dieser Zielgruppe klar sein, dass Politik das ganze Leben durchdringt. Das beginnt bei der Diskussion über eine Schul-Raucherecke“, sagte Jörg Flachowsky. Unzufriedenheit sei nicht die schlechteste Motivation, sagte Prof. Heinrich Oberreuter, Direktor der Akademie für Politische Bildung Tutzing: „Wenn ich existenziell herausgefordert bin, dann betätige ich mich politisch.“ Ein Beispiel hierfür sei die Piratenpartei. Deren Mitglieder engagieren sich vor allem, weil das Internet für sie einen existentiellen Bestandteil ihrer Freiheit bedeutet, den sie als bedroht ansehen. „Politische Bildung ist auch dann erfolgreich, wenn die Leute nicht an bestehenden Institutionen andocken, sondern etwas Neues machen“, so Oberreuter.

Jörg Flachowsky und Thomas Krüger warben dafür, jungen Menschen zuzuhören und sie an politischen Prozessen zu beteiligen, wo sie sich dafür interessieren. Für Parlamentarier Beck liegt es auf der Hand, dass sich diese Aufgabe auch im Personal der politischen Bildung widerspiegeln muss: „Leute aus der gleichen Altersgruppe haben natürlich einen leichteren Zugang zu Schülern.“ Gleichzeitig warnte er von einer Popularisierung der politischen Bildung um jeden Preis: „Die Aufgabe in den kommenden Jahren wird es sein, die politische Bildung zu elementarisieren, ohne dabei auf Vereinfachungen zurückzugreifen.“

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