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Lehrer müssen sich ändern

Bildungsexperte John Hattie stellt in Berlin seine Forschungsergebnisse vor

Der neuseeländische Professor John Hattie, weltweit renommierter Bildungsexperte und für manche gar der „Harry Potter der Pädagogik“, sieht in einer größeren Autonomie der Lehrkräfte einen wichtigen Schlüssel für mehr Bildungseffizienz. Zu diesem Ergebnis kommt Hattie nach Auswertung mehrerer tausend Studien und Metaanalysen. Auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung stellte Hattie in Berlin nun einige seiner Forschungsergebnisse vor.

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Demnach bestimmt weniger die Klassengröße und die Schuldauer den Erfolg von Schülern, als vielmehr das Agieren des Lehrers. Hattie stellt daher den Lehrkörper in den Mittelpunkt seiner Überlegungen. „Nicht der Lehrer muss sich ändern, sondern DIE Lehrer müssen sich ändern“, so Hattie. Seine Studie belegt den positiven Effekt, der dadurch erzielt werden kann, wenn beispielsweise versucht werde, „mehr durch die Augen der Schüler zu sehen“. Erleichtert werden könne dies zum Beispiel durch Diskussionen. „Ich weiß, dass das schwer ist, weil der Lehrer dann schweigen muss“, sagte Hattie. Lehrer müssten aber zuhören können, damit sie nachvollziehen können, wo der einzelne in seiner Entwicklung steht. Nur so werde es möglich, den Unterrichtsinhalt zu differenzieren und anzupassen sowie neue Ziele zu setzen. „Schüler wollen Herausforderungen. Ähnlich wie das Erreichen des nächsten Levels im Computerspiel möchten sie auch in der Schule Erfolg haben können“, sagte Hattie. Neben mehr Austausch in den Klassenräumen plädiert Hattie auch für einen intensiveren Erfahrungsaustausch im Kollegium. „Wir brauchen die Wirksamkeit des Lehrerkollektivs“, so Hattie.

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Bildung - Erfolgsfaktoren (Grafik von visiblelearning.de)

Hattie betonte auch die besondere Beziehung zwischen Lehrern und Schülern. „Wir gehen in die Schule, um zu lernen, was wir noch nicht wissen. Hier ist Vertrauen sehr wichtig.“ Der Lehrer müsse sich seiner Wirkung auf die Schüler bewusst sein und gegebenenfalls anpassen. Die Glaubwürdigkeit des Lehrers aus Sicht der Schüler ist ein nicht zu unterschätzendes Erfolgskriterium.

In der anschließenden Podiumsdiskussion warnte Prof. Klaus Zierer von der Universität Oldenburg und Mitherausgeber der deutschen Ausgabe von Visible Learning vor einem "Fastfood"-Hattie, so müsse genau geschaut werden, welche Ergebnisse von John Hattie tatsächlich auf das deutsche Schulsystem übertragen werden könnten.

Begrüßt worden war Hattie vor rund 300 Zuhörern in der Akademie und noch einmal so viele, die sich per Live-Stream zugeschaltet hatten, vom Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Michael Thielen. Er betonte die Relevanz der Ergebnisse von Hatties Forschung. „Niemand in der Bildungsdebatte kommt daran vorbei“, so Thielen.

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Berlin Deutschland

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