Seminar zur Sozialen Marktwirtschaft
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Als Fortsetzung einer erfolgreichen Zusammenarbeit veranstaltete das KAS Auslandsbüro Indonesien vom 13.-17. Oktober 2014 ein Post-Graduiertenkolleg zur Sozialen Marktwirtschaft mit der Paramadina Universität. Das Seminar für Wirtschaftswissenschaftler und Journalisten aus ganz Indonesien beschäftigte sich zunächst mit den Grundsätzen des deutschen Ordnungsmodells und dessen Verhältnis zu anderen Wirtschaftssystemen. Insbesondere der Vergleich zur indonesischen Pancasila-Ökonomie war für die insgesamt 30 angereisten Teilnehmer von großem Interesse.
Obwohl die Entwicklung der größten Volkswirtschaft Südostasiens in den vergangenen Jahren beeindruckt, steht Indonesien nach den diesjährigen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen vor großen wirtschafts-, finanz- und sozialpolitischen Weichenstellungen. Die Veranstaltung fand in unmittelbarem Vorfeld der Amtsübernahme des neuen Präsidenten am 20. Oktober statt. Die neue Regierung will und muss das Land strukturell verändern, indem sie mehr in Bildung und Infrastruktur investiert und Subventionen überprüft. Zudem soll die immer weiter um sich greifende Korruption bekämpft werden, um das Land als Investitionsstandort zu stärken und Arbeitsplätze für die junge und mehrheitlich immer noch arme Bevölkerung zu schaffen.
In aktiven Diskussion mit dem Hauptredner der Veranstaltung, Prof. Marcus Marktanner von der Kennesaw State University in den USA, wurden die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft auf ihre praktische Bedeutung und Anwendbarkeit auf die aktuellen Rahmenbedingungen und Herausforderungen in Indonesien geprüft. Auch Prof. Dr. Djisman Simanjuntak vom Centre for Strategic and International Studies in Jakarta nahm hierzu in einem weiteren Vortrag Stellung.
Dr. Aryati Puspari Abady (Stadt Makassar), Dr. Mustafa Edwin Nasution (Paramadina University, Jakarta) und Bima Priya Santosa (Paramadina University, Jakarta) ergänzten das Programm mit ihren Vorträgen zur Wirtschaftsentwicklung in Makassar, dem Modell der islamischen Wirtschaft sowie den ordnungspolitischen Herausforderungen ihres Landes in Vorbereitung auf eine immer denkbare nächste Krise.
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Auslandsbüro Indonesien und Ost-Timor
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