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Das größte Kapital sind zufriedene Mitarbeiter

Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft 2009 ausgezeichnet

Die Familienunternehmer Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl sind in der Frankfurter Paulskirche mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet worden. Aus den Händen von Prof. Dr. Bernhard Vogel, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, erhielten sie den undotierten Ehrenpreis für ihre ebenso innovative und traditionsbewusste wie nachhaltige Unternehmensführung.

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Laut Begründung der Jury verbinden sie dabei das unternehmerische Wohl mit der Verantwortung für die Arbeitnehmer und bleiben sich – weltweit tätig – ihrer regionalen und nationalen Wurzeln bewusst. Vogel fasste zusammen: „Fortschrittsdrang und Tradition, Unternehmergeist und Selbstverpflichtung – genau das zeichnet unsere diesjährigen Preisträger aus“ und, so Vogel weiter, sollte zusammen mit der Verantwortung auch für andere und die Sorge um langfristige Entwicklung „stets Leitplanke unternehmerischen Profitstrebens“ sein.

Das dies in den vergangenen Jahren bei anderen Unternehmen nicht immer so war, ist spätestens seit letztem Jahr einer breiten Öffentlichkeit bewusst geworden. Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt an den Rand des Abgrunds gebracht. Doch auch wenn „wir nicht zuletzt wegen der Umsichtigkeit der Notenbanken scheinbar aus dem Schlimmsten raus sind – es bleiben große Herausforderungen und Chancen“, sagte Prof. Dr. Hans Tietmeyer, Präsident der Deutschen Bundesbank im Ruhestand.

Der der laut Selbstauskunft einer der letzten noch lebenden Angestellten Ludwig Erhards nahm das Konzept der Sozialen Marktwirtschaft vor den immer lauter und zahlreicher werdenden Kritikern an ihr in Schutz: „Es ist falsch unserem Wirtschaftssystem die Schuld für die Krise zu geben. Es waren die in ihm handelnden Personen, die versagt haben.“ Verfehlungen habe sich auch die Politik, national wie international geleistet, da sie es versäumt habe, den Marktübertreibungen Einhalt zu gebieten.

Trotzdem: Bei allen düsteren Aussichten für die deutsche Wirtschaft, die Soziale Marktwirtschaft sieht Tietmeyer nicht gefährdet. Im Gegenteil: Die Krise hat sie in ihren Kernpunkten bestätigt. Allerdings müssten zukünftig wieder ihre Prinzipien mit Nachdruck verfolgt werden. Zudem bedarf es eines internationalen angewandten Regelsystems. Eine Absage erteilte er dem interventionistischen Weg – auch wenn er die vorgenommenen Bankenrettungen und Konjunkturpakete für richtig hält.

„Jetzt muss es aber vor allem darum gehen die ordnungspolitische Richtschnur wiederzufinden. Die Balance zwischen Markt und Staat muss neu austariert werden.“ Als größte Herausforderung nannte Tietmeyer dabei die „Exit-Strategie“, also den Rückzug des Staates aus Unternehmen. Wen dies gelinge und sich der Finanzsektor nachhaltig stabilisiere, könne das verloren gegangene Vertrauen in die Soziale Marktwirtschaft zurück gewonnen und ihr Mangel an gesellschaftlicher Bindungskraft behoben werden.

„Soziale Marktwirtschaft braucht Vorbilder und Autoritäten, um lebendig zu bleiben“, sagte Laudator Günther Oettinger, der als Ministerpräsident Baden-Württembergs ein langjähriges freundschaftliches Verhältnis zu dem Waiblinger Unternehmerpaar pflegt. Ihn fasziniere vor allem, dass sich STIHL zu einem Weltunternehmen „mit Kultur“ entwickelt habe, deren Verantwortliche und Mitarbeiter sich ihrer Wurzeln bewusst seien und sich füreinander verantwortlich fühlen.

Diese Mischung ist es wohl, warum „beim STIHL“ zu arbeiten in Schwaben gleichermaßen als Sicherheitsversprechen und als Auszeichnung gilt. Hans Peter Stihl und Eva Mayr-Stihl betonten wie schon in einem Interview mit www.kas.de ihr Prinzip, die Freiheit auf dem Markt mit dem des sozialen Ausgleichs zu verbinden. Nicht nur reines Umsatzdenken stehe im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten, sondern auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter, da dies das größte Kapital sei. „Verantwortungsvolle Eigentümerunternehmer pflegen in aller Regel einen respektvollen, menschlichen Umgang mit ihren Mitarbeitern“; sagte Hans Peter Stihl.

 

Die Begründung der Jury Preis Soziale Marktwirtschaft im Wortlaut

Die Geschwister Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl haben das väterliche Unternehmen, die Andreas Stihl Maschinenfabrik, als heutige Stihl-Gruppe zum Weltmarktführer für Motorsägen gemacht. Sie geben ein herausragendes Beispiel für ebenso innovative wie traditionsbewusste Familienunternehmer, die auf nachhaltigen Unternehmenserfolg setzen, das unternehmerische Wohl mit der Verantwortung für die Arbeitnehmer verbinden und sich – weltweit tätig – ihrer regionalen und nationalen Wurzeln bewusst bleiben.Durch vielfältiges gesellschaftliches Engagement in ehrenamtlichen Funktionen haben Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl deutlich gemacht, dass unternehmerische Verantwortung nicht an den Werkstoren endet. Gerade in der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise kann ihr Vorbild dazu beitragen, das Vertrauen in unsere auf Freiheit und Verantwortung basierende Wirtschaftsordnung zu stärken. Ihr herausragendes und beispielhaftes unternehmerisches wie gesellschaftliches Engagement ehrt die Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Verleihung des Preises Soziale Marktwirtschaft 2009.

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