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Antje Rávic Strubel: "Ich fand es spannend, zu sehen, wie Stasi-Methoden von damals auf jemanden wirken, der DDR und Stasi nur aus Erzählungen kennt."

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Christian Schleicher, stv. Leiter der Akademie der KAS in Berlin, eröffnete die Veranstaltung...

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... und stellte die Autorin vor.

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Antje Rávic Strubel und Christian Schleicher

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Im Anschluss an die Lesung hatten die Zuhörer Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich ihre Bücher von der Autorin signieren zu lassen.

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Antje Rávic Strubel und Christian Schleicher vor Bildern der Ausstellung "Im Tigerkäfig der Stasi".

Der Roman handelt von der Liebe zwischen dem 24-jährigen Erik und der 16 Jahre älteren Inez. Je näher sich die beiden Protagonisten kommen, desto dringlicher stellt sich die Frage, warum sie sich trotz des Altersunterschiedes so zu einander hingezogen fühlen.

Zeitgleich mit Erik kam Reiner Feldberg auf die Insel, der die Liebenden beobachtet und ausspioniert. Er versucht, Erik für seine Zwecke einzuspannen und ihn zu manipulieren. Was der junge Mann nicht weiß, ist dass Inez durch das Erscheinen von Feldberg von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Denn vor 25 Jahren hat sie mit einem Stasi-Mitarbeiter ein Kind gezeugt und es anschließend zur Adoption frei gegeben.

Strubel widmet sich mit großer Sorgfalt der Arbeit der Stasi und dem dumpfen Klima, das in der DDR herrschte. Die 1974 in Potsdam geborene Autorin ist selbst kein Stasi-Opfer. Doch nach umfangreicher Recherche und Gesprächen mit ehemaligen Stasi-Offizieren versucht sie zu verdeutlichen, mit welchen Mitteln die Staatssicherheit bis tief in die Privatsphäre der Menschen eindrang („Angriffsfront Intimleben“) und wie der lange Arm der Stasi bis in die heutige Zeit reicht.

Nachdem Strubel aus einigen Kapiteln von „Sturz der Tage in die Nacht“ gelesen hatte, konnten die zahlreichen Besucher Fragen stellen und sich ihre Bücher signieren lassen.