Globaler Klimawandel - Fakt oder Fiktion
kontribute per aktivitetet
Eingeladen
waren Parlamentsabgeordnete, Umweltaktivisten
und Vertreter der Wirtschaft.
Die Veranstaltung beinhaltete 3
verschiedene Präsentationen und das
Publikum war am Ende dazu angehalten,
eine öffentliche Diskussion zu führen sowie
mit den Rednern und anderen Anwesenden
in den Dialog zu treten.
Die Auswirkungen der globalen Erwärmung
auf die namibische Wirtschaft sind enorm
und kosten die Regierung schon heute Milliarden.
Dennoch wohnen den sich ändernden
klimatischen Bedingungen auch Chancen
und Potentiale inne, welche für ökonomisches
Wachstum, Entwicklung und wirtschaftliche
Stabilität stehen können.
Im kommenden Jahrzehnt wird die namibische
Regierung dazu gezwungen sein, ein
anpassungsfähiges und effektives System
zu entwickeln, dass es ermöglicht dem Klimawandel
und seinen einhergehenden Veränderungen
in angemessener Art und Weise
entgegenzutreten.
Eine Basis in Form von Gesetzen und Interventionsstrategien
wurde in den vergangenen
Jahren bereits geschaffen. Nun ist es
jedoch an der Zeit, sich für den Klimawandel
vorzubereiten und die bereits vorformulierten
Ideen und Strategien in die Tat umzusetzen.
Des Weiteren sollten die ökonomischen
Einflüsse die im Zusammenhang
mit dem Klimawandel stehen analysiert
werden und es sollten mögliche Lösungen
diskutiert werden, von denen das Land vielleicht
sogar profitieren kann.
Die erste Rednerin des Tages war Finanzministerin
Saara Kuugongelwa-Amadhila. Sie
sprach über Kosten die bereits durch extreme
Wetterbedingungen und Fluten entstanden
sind. So habe die namibische Regierung
im vergangenen Jahr bereits 500 Millionen
Dollar ausgegeben um durch Fluten und
Wetterbedingte Katastrophen zerstörte
Strassen, Brücken zu reparieren und in
Stand zu halten. Außerdem seien bereits im
letzten Jahr große Beträge abgestellt worden
um Geld für Reparaturarbeiten in der
nächsten Regenperiode zur Verfügung zu
haben. Kuugongelwa-Amadhila erwähnte
außerdem das mehrer Milliarden Dollar nötig
seien um, mit den negativen Auswirkungen
und Konsequenzen des Klimawandels in
Notsituationen entsprechend umgehen zu
können.
Sie sprach von beispielsweise 2 Milliarden
Dollar um nur die Oshakati Region vor Fluten
beschützen zu können. Die Wassersituation
sei Kuugongelwa-Amadhila nach die
größte Hürde die Namibia in den kommenden Jahren zu überwinden habe und von
daher Bedarf die Wassersituation besonderer
Beachtung. Am Ende ihrer Rede erwähnte
die Ministerin noch die „Nationale Strategie
für den Klimawandel in Namibia“ welche
bereits 2011 formuliert wurde und forderte
die Umsetzung dieser Strategien indem sie
die besondere Dringlichkeit der Anpassung
an die sich verändernde Umweltsituation
erwähnte. Außerdem ermutigte sie speziell
die im Publikum sitzenden Unternehmer, in
Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie
erneuerbare Energien und neue Technologien
zu investieren.
Die zweite Rednerin der Veranstaltung war
Frau Dr. Juliane Zeidler von der IECN. Zeidler
erklärte während ihrer Präsentation,
dass die südliche Hemisphäre deutlich trockener
und wärmer werde und hier im speziellen
Namibia große Veränderungen zu
erwarten haben wird. Sie griff die Argumentation
Kuugongelwa-Amadhilas auf und erwähnte,
wie viel Geld nötig sei um alleine
die Landwirtschaft auf den Klimawandel
vorzubereiten. Sie sprach hier von mehr als
20 Milliarden Dollar um nur diesen einen
Wirtschaftssektor angemessen vorbereiten
zu können.
Wirtschaftliche Einschnitte werde es in so
ziemlich jedem Wirtschaftssektor geben,
hier jedoch im speziellen in der Fischerei,
der Landwirtschaft, dem Tourismus und im
Handel. Besonders diese Sektoren könnten
Zeuge eines Zusammenbruchs von mehr als
50% ihrer Teilhabe am Bruttoinlandsprodukt
(BIP) werden. In ihrer Präsentation
behandelte sie die Frage, ob man Präventivmaßnahmen
durchführen sollte oder
nicht. Sie kam zu dem Schluss, dass entsprechende
Maßnahmen in jedem Fall sinnvoll
seien, und ein Land, seine Bevölkerung
und auch die Wirtschaft ein gutes Stück krisensicherer
machen werde.
Der letzte Redner des Tages war Harald
Schütt von der Amusha consultancy, ein
Experte auf dem Gebiet erneuerbarer Energien
und alternativer Energie Strategien. Er
konzentrierte sich im Wesentlichen auf die
Möglichkeiten und Chancen die sich durch
die Nutzung von Solar Energie in Namibia
ergeben könnten. Hierzu beschrieb er ein
System, welches überall in Namibia implementiert
werden könne. Zu diesem System
gehören Solaranlagen, ein Energiespeichernder
Generator und ein unendlich erweiterbares
Versorgungssystem. Wie Schütt
erklärte, könne dieses neuartige System,
welches schon vielfach getestet wurde problemlos
genutzt werden, um Dörfer und kleine
Orte aber auch Städte und Metropolen
mit Energie zu versorgen. Das System sei
einfach zu unterhalten und höchst effektiv,
so Schütt. Das einzige Problem sei, dass
Menschen bereit sein müssten in ein Projekt
zu investieren, das sich erst nach 5 bis 15
Jahren amortisiere. Diese Tatsache führe
dazu, dass weniger Menschen bereit seien
zu investieren. An dieser Stelle müsste also
die Regierung einspringen und Subventionen
für Projekte im Bereich erneuerbarer
Energien anbieten und somit einen Schritt
in eine gesunde und wirtschaftlich stabile
Zukunft zu gehen. Wirtschaftlich könne Namibia
enorm wachsen, würde man dieses
System auf nationaler Ebene einführen.
Namibia könnte der größte Energie Lieferant
des südlichen Afrikas werden und wäre nicht
länger abhängig von Energie as Südafrika
oder Botswana.
Zusammenfassend erklärte Herr Schütt,
dass Namibia eines der Länder mit der
größten Sonneneinstrahlung der Erde sei
und somit gegenüber anderen Staaten
durch den Klimawandel nicht nur verlieren
sondern auch stark profitieren könne, indem
es die Möglichkeit nutzt saubere und erneuerbare
Energie effektiv, effizient und nachhaltig
zu produzieren.
Das Ende der Veranstaltung bestand daraus
das sich Menschen aus dem Publikum äußern
durften und eine öffentliche Diskussion
stattfand. Einige Parlamentsabgeordnete ergriffen die Situation um auch ihre Meinung
und Eindrücke zu diesem Thema
preiszugeben. So sprach beispielsweise Ben
Amathila, der Vorsitzende des Parlamentsausschusses
für Wirtschaft, Natürliche
Ressourcen und öffentliche Verwaltung
über die Möglichkeit der Nutzung von entsalztem
Meerwasser für die Bewässerung
von Agrarprodukten. Weiterführend erwähnte
er, dass kleine Dörfer und Städte sich
selber über Solarenergie versorgen sollten
und nicht länger nur Energie kaufen sollten.
Ein weiterer Abgeordneter, der das Wort
ergriff war Moses Amweelo, er erwähnte die
Abholzung der Wälder und die damit verbundenen
negativen Effekte wie auch das
vernichten von Buschland um Platz für andere
Industriezweige zu schaffen.
Alles in Allem war die Veranstaltung ein Erfolg.
Sie regte alle Teilnehmer dazu an, sich
Gedanken über die Zukunft des Landes zu
machen. Aus diesem Grund sollten derartige
Veranstaltungen zukünftig häufiger und regelmäßig
durchgeführt werden, um die
Menschen zu informieren und vielleicht die
eine oder andere Lösung für bestimmte
Probleme zu finden.
tema
ofrohet nga
Auslandsbüro Namibia und Angola
për këtë seri
Fondacioni Konrad-Adenauer, institucionet e saj arsimore, qendrat arsimore dhe zyrat në vendet e huaja, për çdo vit ofrojnë disa mijëra evenimente rreth temave të ndryshme. Rreth konferencave ekskluzive, rreth evenimenteve, simpoziumeve etj. ne për Ju raportojmë aktualisht dhe eksklusizisht në www.kas.de. Përveç përmbledhjes përmbajtësore, Ju këtu mund të gjeni edhe materiale të tjera si fotografi, dorëshkrime të fjalimeve, fragmente video ose audio.