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„Inklusion beginnt im Kopf“

од Josephine Landertinger Forero
„Auf dem Weg zur Inklusion“ heißt die neue Publikation der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS), die sich mit der Umsetzung der 2008 in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention auseinandersetzt. Die Besonderheit: der internationale Vergleich in den G20-Ländern.

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Zur Buchvorstellung sagte Dr. Gerhard Wahlers, stellvertretender Generalsekretär der KAS, vor einem Fachpublikum von rund 60 Menschen: „Diese UN-Konvention hat die Aufmerksamkeit daraufhin gelenkt, Barrieren zu entfernen, um eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu ermöglichen.“ Ferner erweitere die Publikation die aktuelle Diskussion um eine internationale und politische Dimension. Durch die verschiedenen Berichte aus den G20-Ländern würden landesspezifische Mechanismen deutlich, mit denen die Konvention jeweils umgesetzt werde. Gerade dieser Blick über den Tellerrand Deutschlands sei ein besonderer Mehrwert, so Wahlers.

Es sei schlichtweg eine Notwendigkeit für Deutschland eine breite Sensibilisierung für das Thema Behinderung zu erreichen, sagte Maria Michalk MdB, Behindertenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. „In Deutschland alleine leben fast 10 Millionen Menschen mit Behinderung“, so Michalk. Weltweit sind es laut WHO etwa eine Milliarde, also fast 15 Prozent der Weltbevölkerung. „Deswegen ist es so wichtig, dass die G20-Länder auf Behindertenrechte aufmerksam machen.“

Die Behindertenbeauftragte gab zudem einen kurzen Einblick in die deutschen Mechanismen. Im Juni 2011 wurde ein „Nationaler Aktionsplan“ der Bundesregierung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen. Dieser ist, so Michalk, auf zehn Jahre angelegt und alle zwei Jahre wird über den Fortschritt berichtet. „Doch Schlagworte, wie Barrierefreiheit, reichen in diesem Zusammenhang nicht aus. Inklusion beginnt im Kopf – sie ist eine Haltung“, sagte die Behindertenbeauftragte. Dass bei Sehenswürdigkeiten der Denkmalschutz oft vor Barrierefreiheit den Vorrang habe, sei eine solche Grenze im Kopf.

Michalk, die auch Vorsitzende des Vereins „donum vitae“ zum Schutz des ungeborenen Lebens ist, plädierte dafür, dass Menschen sich nicht erst dann mit Behinderung auseinandersetzen sollten, wenn sie persönlich betroffen werden.

„Sich mit Inklusion zu beschäftigen ist im Industrieland Deutschland auch wirtschaftlich erforderlich“, so Michalk. Vor allem der Arbeitsmarkt sei gefragt, sich an eine alternde Gesellschaft anzupassen. Denn mit zunehmendem Alter steige die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung, beispielsweise was die Sehkraft oder das Gehör betrifft. Zudem steige durch medizinische Fortschritte die Lebenserwartung von Menschen mit Behinderung.

Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, bekräftigte zum Abschluss der Veranstaltung, dass Behinderte keine „Objekte“, die nur auf medizinische Fürsorge angewiesen sind, sondern Inhaber von Rechten seien. „Man sollte seine eigene Haltung zu Behinderung kritisch hinterfragen.“

Ein Video-Interview mit Hubert Hüppe finden Sie in der rechten Spalte.

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Winfried Weck

Winfried Weck (2020)

Leiter des Regionalprogramms "Allianzen für Demokratie und Entwicklung mit Lateinamerika" ADELA und des Auslandsbüros Panama

winfried.weck@kas.de +507 387 4470

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Berlin Deutschland