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Der Traum der Deutschen wurde Wirklichkeit

Der Botschafter Brasiliens über Deutschland

In der Veranstaltungsreihe „Deutschlandbilder“ hat der Botschafter Brasiliens, Dr. Everton Vieira Vargas, ein sehr persönliches Bild von Deutschland gezeichnet - von der Kindheit bis heute, vom geteilten Deutschland und dem globalisierten Europa.

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Deutschland war immer Teil seines Lebens - auf die eine oder andere Weise. Bereits als Kind kam Vargas mit Menschen aus der Mitte des entfernten Europas in Kontakt. „Ein Freund meiner Kindheitstage war Deutscher. In meinem Geburtsort lebten viele Deutsche“, berichtet Vargas. In Brasilien ist das keine Seltenheit. Im 19.Jahrhundert wanderten viele Deutsche nah Brasilien aus. Schätzungen zufolge haben 12 Millionen Brasilianer deutsche Vorfahren. Seit 200 Jahren besteht ein enger wirtschaftlicher, aber auch kultureller Austausch zwischen Deutschland und Brasilien. In Brasilien gibt es nicht nur Orte mit deutschen Namen wie Blumenau, sondern auch 1.200 deutsch-brasilianische Unternehmen, die 250.000 Menschen beschäftigen.

Im Jahr 1981 kam Vargas das erste Mal nach Deutschland, um in der Botschaft in Bonn zu arbeiten. Er hat sich sofort wohl gefühlt. In seinem Rückblick schwärmt er von der Wahlheimat. Von deutschen Haushaltsgeräten, die ewig halten. Von der Freundlichkeit, mit der er und seine Frau aufgenommen wurden. Von der Liebe der Deutschen zur Natur.

Aber am meisten beeindruckt hat ihn die Teilung des Landes. „Es war dramatischer als ich es mir jemals von Brasilien aus hätte vorstellen können“, erinnert sich Vargas. 1983 reist er nach Berlin. Dort sieht er zum ersten Mal, was es bedeutet, wenn ein Land geteilt ist: „Dieses No Man’s Land innerhalb der Stadt war so beklemmend. Und als ich die Mauer sah, dachte ich an all die getrennten Familien. Wie die es schaffen, die Trennung so lange auszuhalten.“ Sein Dienst in Deutschland endet 1985.

Die Wiedervereinigung hat er im Fernsehen bei CNN gesehen, als er in New York für die Vereinten Nationen arbeitet. „Das war ein historischer Moment. Ein großer Traum der Deutschen ist Wirklichkeit geworden“, sagte Vargas.

Im Jahre 2009 kehrt er nach Berlin zurück – als Botschafter seines Landes. Unter ganz anderen Umständen erlebt er die Stadt über 25 Jahre später neu. Wiedervereint und multikulturell. „In Berlin wird tagtäglich Geschichte geschrieben, hier findet Globalisierung statt und gleichzeitig der Versuch sich dem zu widersetzen, um das Wesen der Stadt zu bewahren.“

Wenn er von Berlin und Deutschland redet, schwenkt er schnell zu Europa, verwendet die Begriffe synonym. Auch von Europa schwärmt er. Die Werte von Europa. Die vielen Möglichkeiten des Staatenbundes. Und dennoch gibt es einen Kritikpunkt: die Integration. Die Beziehung zwischen türkischen Gemeinden und der deutschen Gesellschaft bewertet er heute als viel besser. Bei seinem ersten Besuch in Deutschland hätten sich Türken kaum öffentlich zeigen können, obwohl sie einen wichtigen Beitrag für die deutsche Wirtschaft und den Aufschwung geleistet haben. Dennoch sieht er die Integration weiterhin als eine große Herausforderung - für Berlin, Deutschland, Europa. „Die europäische Bevölkerung muss sich entscheiden, ob sie den Beitrag von Ausländern für den Fortschritt will oder Europa eine Festung sein soll.“

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Rita Schorpp

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