Издавач Имовине

Prilozi o priredbama

Interreligiöser Dialog und Zivilgesellschaft

Mit dem Anschlag auf eine koptische Kirche zu Beginn des Jahres und den Zusammenstößen zwischen Salafisten und Kopten nach dem Sturz Mubaraks trat die Problematik interreligiösen Zusammenlebens sowie die Notwendigkeit, den Dialog zwischen Religionsgemeinschaften zu fördern, offen zu tage. Auf Einladung der Evangelischen Synode des Nils und der KAS Ägypten trafen sich Vertreter aller christlicher Gemeinden in Ägypten mit hochrangigen muslimischen Würdenträgern und deutschen Experten in einer dreitägigen Konferenz, um über Fragen des interreligiösen Zusammenlebens in Ägypten zu diskutieren.

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Zielsetzung

Besonders nach den Umbrüchen im Frühjahr dieses Jahres und nach dem Sturz Hosni Mubaraks kam es zu zahlreichen Auseinandersetzungen zwischen den einzelnen religiösen und konfessionellen Gruppierungen in Ägypten. Dabei werden viele religiöse Spannungen in dem momentan vorherrschenden fragilen politischen System Ägyptens von unterschiedlichen (politischen) Gruppen und Strömungen künstlich erschaffen, um ihre jeweiligen Interessen zu untermauern. Ein weiterer Grund für die Unsicherheit basiert auf unzureichendem Wissen und falscher Interpretation politischer Begriffe. So besitzt Säkularismus in den arabischen Ländern meist eine negative Konnotation, die u. a. mit „Religionsfeindlichkeit“ oder staatlicher Kontrolle von Glauben bis hin zur Unterdrückung von religiösen Gruppen beschrieben wird. Um diesen Vorurteilen entgegenzutreten und den Prozess zu einer pluralistischen Gesellschaft mit einer erklärten Religionsfreiheit, wie sie in der Menschenrechtserklärung der Vereinten Nationen verankert ist, voranzutreiben, trafen sich verschiedene Würdenträger aus den Bereichen Politik, Theologie und Kultur zum gegenseitigen Austausch und Dialog.

Ablauf

In der Eröffnungssitzung skizzierten die Veranstalter und die eingeladenen Würdenträger ihre Vorstellungen, Intentionen und Ideen der dreitägigen Konferenz. Hierbei wurde der Fokus auf die richtige Leitung und Anwendung eines Dialogs und seine sich daraus ergebende Implikation auf das zukünftige Geschehen des Landes gesetzt.

So unterstrich der Kulturminister Dr. Emad Abo Ghazy, dass nur der Dialog der richtige Weg für die Zukunft Ägyptens sei und man ihn mit Blick auf die Vergangenheit führen sollte. Der Botschafter des Vatikans fügte hinzu, dass dieser Dialog auf natürlicher Basis und aus freiem Willen entstehen müsse. Luis Albert, der Präsident der Synode, konzentrierte sich in seinem Beitrag auf die Ziele des Dialogs, die nicht in dem „Besiegen“ des Dialogpartners bestehen, sondern in der Erkenntnis, Teil einer gemeinsamem Sache zu sein, deren Fundament gegenseitige Liebe und Respekt sei. Auch Mahmoud Azab, Berater des Großscheichs der al-Azhar Moschee, und der Vertreter der koptischen Gemeinschaft setzten die christlich-muslimische Zusammenarbeit in den Mittelpunkt. Spätestens seit den Revolutionstagen, in denen Muslime und Christen gemeinsam für den Regierungssturz gekämpft hatten, habe der Dialog eine praktische und konstruktive Umsetzung gefunden, erklärte Azab.

Trotz dieser positiven Ausblicke wurden die noch zu überwindenden Hürden beschrieben. Dass in Ägypten faktisch immer noch keine Religionsfreiheit bestehe, wurde dabei genauso angesprochen wie die religiöse und konfessionelle Trennung in Teilen der Politik- und Bildungssektoren. Der interreligiöse Dialog könne nur Bestand haben, wenn man die verschiedenen Gruppen zusammenführe und ihnen frühzeitig die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch biete.

Die erste Sitzung führte die angesprochenen Aspekte des Dialogs in einem Diskussionsrahmen über die gegenwärtige Lage weiter. So stellte der Journalist Sameh Fawzy fest, dass die Ägypter eine neue Identität finden müssten. In dem derzeitigen Transformationsprozess existiere keine Zivilgesellschaft und das Vertrauen in die Regierung falle zunehmend auseinander, weil die Wünsche und Anliegen der Bürger nicht richtig umgesetzt wurden. Abschließend folgerte er, dass die Atmosphäre des Dialogs, die auf dem Tahrir-Platz vorherrschend war, inzwischen verlorengegangen sei.

Dr. Nabil Abdelfattah vom Al Ahram Center for Political and Strategic Studies sieht die momentane Frustration, die in einem Großteil der Bevölkerung verbreitet sei, als Folge eines immer schwächer werdenden Glaubens und Grundvertrauens der Menschen. Darüber hinaus stelle das ägyptische Bildungssystem ein schwerwiegendes Problem dar, da es „Faulheit des Denkens“ befördere. In gleicher Weise machten die Teilnehmer in den anschließenden Diskussionen sowohl die schwache Regierung als auch Korruption und Vetternwirtschaft für die miserable Lage verantwortlich. Dabei wurde auch die Gefahr angesprochen, dass man wieder einen „Pharao“ heraufbeschwören würde, wenn sich die Dynamik der Revolution nun endgültig verliere.

In der darauffolgenden Sitzung wurden die Anforderungen und Eigenschaften einer funktionierenden Zivilgesellschaft näher beleuchtet. Zuerst referierte Dr. Emad Gad über seine Vorstellung eines modernen Staates, der neben Pluralismus und Rechtsstaatlichkeit auch das Prinzip der Trennung von Religion und Staat beinhalten müsse. Dabei betonte er jedoch, dass dies nicht bedeute, keine Religion zu besitzen, sondern dass sich der Staat im Rahmen einer pluralistischen Gesellschaft neutral gegenüber allen religiösen und konfessionellen Gruppierungen verhalten solle. Erst unter diesen Bedingungen könne eine Zivilgesellschaft entstehen.

Sein Gesprächspartner Dr. Essam El Erian, Vizepräsident der der Muslimbruderschaft nahe stehenden Partei für Freiheit und Gerechtigkeit, stimmte mit Ehmad Gad in vielen Punkten überein. Hinsichtlich der Rolle von Religion im Staat besaßen beide jedoch konträre Ansichten, die zu einem spannungsreichen Austausch führten. Während Gad für eine vollständige Trennung zwischen Religion und Staat eintrat und Religion lediglich im privaten Sektor akzeptiert, plädierte El Erian für einen parlamentarischen, säkularen Staat mit islamischen Grundsäulen, in dem die Sharia beispielhafte Rechtsquelle sein solle. Seiner Meinung nach müsse die kulturell und traditionell verankerte Religion wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Politik sein. Daraus werde Ägypten ein eigenständiges Kulturmodell entwerfen, welches keiner Orientierung an anderen Politikmodellen bedürfe. Besonders diese Auseinandersetzung gibt einem außenstehenden Betrachter eine Ahnung der widersprüchlichen Auslegung vom Begriff Säkularismus.

Der zweite Sitzungstag begann mit einem Vortrag des deutschen Professors für Historische Theologie und Religionswissenschaften an der Universität Frankfurt a. Main, Prof. Dr. Edmund Weber. In seinem kulturphilosophischen Beitrag erörterte er die Frage nach der Freiheit des Denkens und Handelns jedes Individuums. Im Zuge der Aufklärung entstand in Europa nicht nur eine säkulare Vernunft, sondern auch religiöse Freiheit, die keiner irdischen Autorität mehr bedurfte. Diese „Freiheit der äußeren Religionsgestaltung“ sei eine von Menschen geschaffene Ausdrucksform und kein Naturrecht. Abschließend zog Prof. Dr. Weber daher das Fazit, dass „Interreligiöse Konkurrenz und interreligiöser Dialog sich nicht ausschließen, sondern notwendige Elemente des geistigen Fortschritts einer auf individuelle religiöse Freiheit und säkulare Vernunft gegründeten Zivilgesellschaft“ seien. Dr. Abdel Raouf El Maghrabi bestätigte Webers Ausführungen über die Freiheit des Denkens, Glaubens und der eigenen Meinung, und hob hervor, dass der Mensch gewillt sein müsse, seine Vernunft zu benutzen.

In den darauffolgenden Vorträgen konnten weitere deutsche Experten über deutsche Erfahrungen mit dem Islam und der damit verbundenen Geschichte des interreligiösen Dialogs berichten. Zuerst legte Konrad Hahn, Pfarrer und Islambeauftragter der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, seine Beobachtungen über das christlich-muslimische Zusammenleben der letzten 50 Jahre in Deutschland dar. Die Geschichte der Einwanderung zog die Notwendigkeit eines interreligiösen Dialogs mit sich, der jedoch verhältnismäßig spät einsetzte, wie Hahn konstatierte. Wurde der Austausch zwischen Muslimen und Christen in seiner Anfangszeit nur von Privatpersonen getragen, hat sich in den letzten zwei Dekaden ein offizieller Rahmen des interreligiösen Dialogs gebildet, an dem auch die Zivilgesellschaft in hohem Maß beteiligt ist. Dennoch bleibt die „Akzeptanz der Verschiedenheit und der Respekt vor dem Glauben des anderen“ eine ständige Herausforderung, die es zu überwinden gelte. Hahn ist zuversichtlich, dass das ägyptische Land dieselben Hürden überwinden kann.

Dr. Martin Affolderbach, Referent für Islam und Weltreligionen in der EKD Hannover, ergänzte den vorherigen Beitrag um die Fragen, ob der interreligiöse Dialog ein Wegbereiter zur Gleichberechtigung sei und inwieweit er einen sozialen Frieden gewährleisten könne. In seinen Ausführungen erläuterte er, dass ein konstruktiver Dialog durchaus zu Gleichberechtigung führen könne, solange er in breiten Bevölkerungskreisen Gehör finde. Dies müsse aber auf freiwilliger Basis geschehen und dürfe nicht vom Staat, der sich neutral gegenüber den Religionen verhalte, diktiert werden. Vier Punkte seien entscheidend, um den Prozess hin zu sozialem Frieden produktiv voranzutreiben. (1.) Die Begegnung von verschiedenen Religionsgruppen stelle eine Grundvoraussetzung dar, (2.) der rechtliche Rahmen müsse jedoch vom Staat gewährleistet werden. Wenn dieser Austausch dabei (3.) noch die öffentliche Meinung erreiche, seien die zentralen Voraussetzungen eines sozialen Frieden gegeben. Als letzter wichtiger Punkt, der einen nachhaltigen Frieden garantieren kann, müsse jede religiöse Gruppierung bereit sein, ihre theologischen Konzepte (4.) kritisch zu hinterfragen. Mit einer konstanten Selbstüberprüfung der eigenen Traditionen und Überzeugungen könnten Intoleranz und Abgrenzung vermindert werden und Frieden und gemeinsames Miteinander gefördert werden.

Basierend auf den vorhergehenden Überlegungen und Ausführungen, konzentrierten sich die Beiträge von Pfarrer Jürgen Mattis, dem Leiter für Bildung und Jugend des Evangelischen Regionalverbandes in Frankfurt, und des koptisch-evangelischen Pfarrers in Moqattam, Nady Labib, auf die Wirkung der Jugend und deren Impulse auf die Politik. Mattis unterstrich dabei, dass nur eine funktionierende Bildungspolitik den Grundstein für ein friedvolles Zusammenleben und den Dialog untereinander legen könne. Auch Nady Labib beschrieb die Bemühungen der Jugend während der Revolution, und dass sie dadurch in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit getreten sei. Arbeitsplätze und eine gute Ausbildung sei die zukünftige Regierung der ägyptischen Jugend schuldig, lautete die Forderung des Priesters.

In der anschließenden Diskussion unter der Leitung von Anja Harzke, Pfarrerin für Interreligiösen Dialog und Gesellschaftliche Verantwortung im Ev. Dekanat Offenbach/Main, wurde die Bildungsproblematik weiter ausgeführt. So beklagte eine Teilnehmerin, dass durch christliche bzw. islamische Kindergärten, Schulen, Tagesstätten etc. und strikter Trennung im Religionsunterricht an den staatlichen Schulen den Kindern bereits in jungen Jahren die Abgrenzung zu anderen Religionen und Konfessionen beigebracht werde. Besonders in Ägypten sei die Gefahr von religiös-homogenen Gesellschaften enorm, wenn die Moscheen und Kirchen nicht anfangen, in jedem Viertel zu kooperieren und gemeinsam zu leben.

Dieser Aspekt wurde in einer anderen Sitzung von Pastor Axel Matyba, Pfarrer der deutschen evangelischen Gemeinde in Kairo, erneut aufgegriffen. Er berichtete über seine Erfahrungen an der Deutschen Evangelischen Oberschule in Kairo, einer deutsch-ägyptischen Begegnungsschule, in der Religion in der 11. und 12. Klasse in kooperativem Unterricht von christlich-muslimischen Lehrerteams unterrichtet werde. Dabei gehe es nicht darum, den anderen von der jeweils eigenen Glaubensrichtung zu überzeugen, sondern die Vielfalt der eigenen und die Unterschiedlichkeit der anderen Religion als etwas Bereicherndes zu erfahren. Schulen, so Matybas Schlussfolgerung, hätten eine wichtige Funktion dabei, Kinder mit Dialog vertraut zu machen.

Die deutsch-ägyptischen Dialogerfahrungen wurden Berichten aus den USA (Viktor Mackari) und historischen Erläuterungen zur Rolle der Al Azhar für interreligiösen und interkulturellen Dialog (Mahmoud Azab) ergänzt.

Die Analyse der ägyptischen Gesellschaft nach der Revolution stellte einen weiteren zentralen Themenbereich der Konferenz dar. Dr. Ammar Ali Hassan erläuterte kurz die politischen und gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen die Proteste losbrachen. Er betonte, dass die Umbruchsphase noch nicht abgeschlossen sei, sondern grundlegende Veränderungen Geduld und Gemeinschaftssinn bräuchten, um alte Machtstrukturen vollständig abzubauen. Ekram Lamie von der Synode des Nils entwarf drei Zukunftsszenarien für Ägypten: Zum einen könnte die Muslimbruderschaft die absolute Mehrheit bekommen und ihre Interessen durchsetzen. Politisch würde sie dabei jedoch nur die Unterstützung aus einigen Teilen der Bevölkerung erhalten; ihr politischer Einfluss wäre somit eher durchschnittlich. Ein anderes Szenario sieht die Bildung vieler kleiner säkular-liberaler Parteien zu größeren Koalitionen vor. Dabei bestehe nach Meinung Lamies die Gefahr, sich gegenseitig auszubremsen. Möglicherweise könnte jedoch auch der Militärrat die Regierungsgeschäfte nicht aus den Händen geben wollen und damit als oberste Instanz bestehen bleiben. Speziell der letzte Fall würde zahlreiche Probleme aufwerfen, wie die Journalistin Fatma Naout schlussfolgerte.

Die ungewissen Auswirkungen der Umbrüche auf die Zukunft wurden am letzten Tag der internationalen Konferenz erneut aufgegriffen. Dabei wurde sowohl von Refaat Fathy als auch Dr. Andrea Zakie bestätigt, dass die Umbrüche eine enorme Dynamik besaßen, deren weitere Folgen jedoch zwei bis mindestens zehn Jahre benötigten, um die notwendige Stabilisation zu erreichen. Zakie erörterte zudem vier zentrale Ziele, die in naher Zukunft erreicht werden müssten, um sich endgültig vom alten System lösen zu können. Neben den religiösen Gruppen müsse sich auch die Kultur grundsätzlich erneuern. Dabei forderte Zakie theologisch eine neue Textauslegung und kulturell mehr Liberalismus in Form von vollkommener Gleichberechtigung. Im politischen Sektor bestand er in seinem Beitrag auf ein demokratisches Prinzip, welches nur durch Wettbewerb der Parteien und Partizipation aller Bürger erreicht werden könne. Schließlich müssten sich die Medien erneuern und unter dem Schutzmantel der Pressefreiheit neutrale Berichterstattung leisten.

Nach diesen zahlreichen Impulsen der dreitägigen Veranstaltung fasste die Soziologieprofessorin Dr. Nadia Haliem die wichtigsten Punkte des Dialogs zusammen. Ägypten stehe nach der Revolution an einem Scheideweg. Es ergebe sich nun die einmalige Gelegenheit, in Ägypten eine Kultur des Dialogs zu entwickeln und Rahmenbedingungen zu schaffen, die Dialog zwischen religiösen Gruppierungen ebenso wie zwischen Bürgern und Institutionen ermöglichen. Die Trennung von Religion und Staat, die B esinnung auf gemeinsame Werte und Positionen sowie das kritische Hinterfragen eigener Traditionen seien entscheidend für ein friedliches Zusammenleben verschiedener Religionsgemeinschaften in Ägypten.

Schlussfolgerung

Es hat sich innerhalb des Dialogs gezeigt, dass alle Teilnehmer die Gefahr einer wachsenden Kluft zwischen den religiösen Gruppen erkennen. Dabei wurde von allen anwesenden religiösen Würdenträgern der Wunsch nach einer stärkeren Kooperation bestätigt. Dieses sei allein durch den „Weg des Dialogs“ möglich, wie der Grundtenor der Konferenz lautete. Zudem wurde der deutsch-ägyptische Austausch von allen Seiten begrüßt. Die Konferenz gibt Hoffnung, die noch immer bevorstehenden Hürden religiöser und konfessioneller Konflikte und Spannungen überwinden zu können. In kleineren Workshops sollen die Anregungen der Konferenz aufgegriffen und vertieft werden, um eine nachhaltige Wirkung der interreligiösen Begegnung zu garantieren und langfristig zu einem friedlichen Zusammenleben der Religionen in Ägypten beizutragen.

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