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Nachfolger für Schuman und Adenauer gesucht

4. Jugendkongress der Konrad-Adenauer-Stiftung

Geldwert, Wertpapier, Abwertung – wenn es in Europa dieser Tage um Werte geht, dann sind damit meistens Finanzprodukte gemeint. Doch der Ursprung der europäischen Gemeinschaft liegt in ganz anderen Werten: Frieden, Sicherheit, Menschenrechte. 300 Jugendliche haben sich in Aachen getroffen, um beim diesjährigen Jugendkongress der Konrad-Adenauer-Stiftung anhand dieser Werte die Zukunftsfähigkeit Europas zu diskutieren. Im Zentrum standen schließlich zwei Tugenden, die sowohl für den Beginn der EU als auch für ihre vielleicht größte Krise zentral sind: Verantwortung und Vertrauen.

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„Für meine Generation, die Nachkriegsgeneration, sind 60 Jahre Frieden ein ausreichendes Argument für die europäische Einigung. Für Ihre Generation müssen wir aber neue Argumente finden.“ Mit diesen Worten begrüßte die Aachener Bürgermeisterin Dr. Margarethe Schmeer die Teilnehmer des Jugendkongresses im historischen Rathaus ihrer Stadt. Sie lud die Jugendlichen ein, sich einen Tag lang intensiv damit auseinanderzusetzen, wie dem europäischen Einigungsprozess neuer Schwung gegeben werden kann.

Große Visionen mit pragmatischen Schritten verbinden, auf diese Formel brachte es die Europaparlaments-Abgeordnete Róża Maria Gräfin von Thun und Hohenstein aus Polen in ihrer Begrüßungsansprache. Aus ihrem Schwerpunktgebiet, dem europäischen Binnenmarkt, nannte sie drei Beispiele: Telefonroaming, Bankgeschäfte und e-commerce. „All das ist geeinten Europa immernoch unglaublich teuer beziehungsweise kompliziert“, sagte sie. Wenn es gelingt, solche Hürden abzubauen, dann profitiere davon auch die große Vision vom einigen Europa, die in den Nachkriegsjahren von Politikern wie Robert Schuman, Konrad Adenauer oder Alcide de Gasperi entworfen wurde, so von Thun. „Ich rechne mit euch, dass ihr tatkräftige Nachfolger für diese europäischen Visionäre werdet“, sagte sie an die Teilnehmer gewandt.

In der anschließenden Podiumsdiskussion thematisierte von Thun zusammen mit ihren Parlamentskollegen Rebecca Harms und Hans-Gert Pöttering sowie dem luxemburgischen Außenminister Jean Asselborn und Patricia Wiedemeyer vom ZDF-Studio Brüssel nicht nur die Eurokrise, sondern beispielsweise auch die Positionierung der EU im Nahostkonflikt. Hans-Gert Pöttering, früher Präsident des Europäischen Parlaments und nun Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung, forderte dazu auf, das europäische Demokratieverständnis „nicht selbstzufrieden, aber selbstbewusst“ in die Welt zu tragen. Jean Asselborn bezog dies auch auf die Menschenrechte: „Kindersoldaten, Todesstrafe – Europa ist klar dagegen und muss sich entsprechend klar positionieren, wenn gegen Menschenrechte verstoßen wird.“

Nach diesem thematischen Input vertieften sich die Kongressteilnehmer während einer Workshop-Phase in einzelne Aspekte der europäischen Politik, darunter die Bildungs-, Energie- und Außenpolitik sowie die Bedeutung von Christentum und Kirche in Europa. Als Experten und Gesprächspartner waren unter anderem Prof. Dr. Michael Wolffsohn (Bundeswehruniversität Neubiberg), Sven Afhüppe (Handelsblatt) und Dr. Dietmar Kress (Greenpeace) nach Aachen gekommen.

In ihren Abschlussthesen (siehe vollständige Auflistung im rechten Menü) erinnerten die Workshops beispielsweise an die Verantwortung des Verbrauchers für den Strommix der Energieanbieter oder an das besondere Verantwortungsbewusstsein, dass die Schuldenländer in der Eurozone nun zeigen müssen. Das zweite wichtige Schlagwort neben Verantwortung war Vertrauen. So forderte der Workshop zur europäischen Außenpolitik beispielsweise die vertrauensvolle Abgabe von Kompetenzen in den Nationalstaaten, damit Europa außenpolitisch stärker mit einer Stimme sprechen kann.

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