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Neue Perspektiven im Politischen Marketing

од Dr. Robert Grünewald

Bericht zur Seminartagung über politische Kommunikation am 9./10. Juli 2010

Das Politische Marketing ist im Vergleich zum Industrie-Marketing eine noch relative junge Disziplin, da es hierzulande erst seit den 1990er Jahren zum Einsatz kommt. Melanie Diermann von der Universität Duisburg-Essen bot eine plausible Erklärung für ihre Zuhörer: Es sind die bei den politischen Wahlgängen der letzten 20 Jahre vermehrt auftretenden Wechselwähler, die die Entwicklung begünstigt haben. Seitdem geht es beim Politikmarketing vor allem darum, geeignete Strategien zu entwickeln, um sich mit ihnen auf die zunehmende Wechselbereitschaft der Wähler einzustellen.

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Dass es dabei nicht mehr ohne das Internet geht, machte Maria-Christina Nimmerfroh, Journalistin und Marketing-Expertin, deutlich. Sie setzt auf Online-Kampagnen, da diese gegenüber herkömmlichen Kampagnen viele Vorteile haben. Der wichtigste sei vielleicht, dass die Bürger ohne den Umweg über die Medien erreicht werden könnten. Die Beschränkung auf die Gruppe der Internetnutzer sei freilich auch ein Nachteil, der Online-Kampagnen, jedenfalls hierzulande, allenfalls als Teil einer Gesamtstrategie ratsam erscheinen lässt. Dennoch seien Wahlkämpfe künftig ohne Online-Kampagnen nicht mehr denkbar.

Politische Wirkung kann allerdings auch ohne planvoll durchgeführte Kampagnen und Strategien erzielt werden, verdeutlichte Hagen Schölzel vom Institut für Kommunikationsmanagement der Universität Leipzig. Schölzel sprach über Guerillakommunikation als politische Marketingstrategie, bei der es darauf ankommt, Strategie und Kampagne des politischen Gegners mit überraschenden Botschaften zu durchkreuzen. Zur Veranschaulichung zählte er Beispiele aus den letzten Wahlkämpfen auf, bei denen dies eindrucksvoll gelungen ist. Plakate vor allem eignen sich für diese Art der Störkommunikation.

Dass es zum Thema Wahlplakate endlich wieder Neues gibt, dafür sorgen auch die Studien von Stephanie Geise von der Universität Erfurt. Die Präsentation der Kommunikationswissenschaftlerin, die persönlich nicht anwesend sein konnte, sagt dem klassischen Wahlplakat weiterhin eine gesicherte Zukunft voraus. Ihre „Eye-Tracking“ genannten Blickverlaufsanalysen mit Probanden lassen klare Rückschlüsse auf künftige Trends bei der Plakatgestaltung zu. „Eye-Catching“ hieße dann die daraus abzuleitende Marketingstrategie, mit der künftig die Aufmerksamkeit des Wählers möglicherweise planvoll gesteuert und wirksam gelenkt werden kann – das Ei des Kolumbus vielleicht für alle Kampagnenplaner und Marketingstrategen?

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