„INDIVISIBLES” ist ein Dokumentarfilm, der zeigt wie Personen, die normalerweise nicht die Möglichkeit haben sich zu treffen und auszutauschen, über die Division denken, die wir in unserer Gesellschaft geschaffen haben. Der Stadtteil, wo wir aufwachsen, die Kleidung, die wir tragen, unser Lieblingsessen, womit wir uns beschäftigen, die Rituale unserer Familie, wie wir uns ausdrücken, wo wir studiert haben, welchen Nachnamen wir tragen, welchem sozialen Status wir angehören; dies alles sind Faktoren, hinsichtlich der sozialen Normen, Vorurteile und einer Weltsicht, die wir bezüglich der sozialen Klassen konstruiert haben und die zeigt, wie die Menschen, die sich im täglichen Leben normalerweise nicht begegnen, über die Division denken, die wir in unserer Gesellschaft geschaffen haben.

Die Veranstaltung wurde eröffnet mit den Grußworten von María Paula Alzate und Carolina Acero von der Fundación Prolongar, die sich bei der Institution und den ca. 80 teilnehmenden Schülern der achten Klassen, im Alter zwischen 13 und 14 Jahren bedankten. Die Schüler wurden in eine Kontrollgruppe und eine Arbeitsgruppe von je 40 Teilnehmern aufgeteilt.

Zu Beginn des Workshops wurde der Dokumentarfilm zunächst der Arbeitsgruppe gezeigt, während die Kontrollgruppe simultan einen Fragebogen Films ausfüllte; anschließend erfolgte umgekehrt die Präsentation des Films für die Kontrollgruppe und die Arbeitsgruppe füllte den Fragebogen nach Ansicht des Films aus.

Im Anschluss trafen sich beide Gruppen im Auditorium der Schule, um ihre Meinungen über den Film und die gezeigte Problematik auszutauschen. Die meisten Schüler empfanden in einem bestimmten Moment eine Diskriminierung des Stadtteils, in dem sie leben, der Art und Weise wie sie sich kleiden oder wie sie sich ausdrücken. Auch identifizierten sie entscheidende Unterschiede zwischen Personen mit hohem oder niedrigem Einkommen, die in einem gewissen sozialen Ressentiment zum Ausdruck kommen, die eine Distanz zwischen den Menschen schafft. 

Ein solches soziale Experiment ist relevant und interessant um zu versuchen, die Formen der sozialen Ungleichheit und ihren Einfluss auf das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Niveau sowie den Bildungsstand zumindest tangential zu erfassen, in diesem Fall aus den unterschiedlichen Perspektivem von Schülern der achten Klasse eines Gymnasiums im Stadtteil Suba in Bogotá.

Wir versuchen mit dieser Initiative auch andere Schulen und Regionen zu erreichen, um die Auswirkungen des Dokumentarfilms auf die Vorurteile, Verhaltensweisen, Exspektativen und Erwartungen hinsichtlich des Klassendenkens in Kolumbien zu messen.