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„Das hätte man nicht tun dürfen“

Täter im Nationalsozialismus und in der DDR

Wie wird man zum Täter? Wie macht man Täter? Und wie geht man mit ihnen um? Expertinnen und Experten beantworteten diese und weitere Fragen beim 8. Hohenschönhausen-Forum in der Gedenkstätte Hohenschönhausen.

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Ideologie kann man als verbindendes Element der NS-Diktatur und des DDR-Regimes bezeichnen. Die „richtige“ Weltanschauung liefert einen gefährlichen Universalschlüssel, mit dem man Menschen schaffen kann, die bereit sind, Massenmorde, Gefangenen-Misshandlung und -Folter sowie Terror zu verüben – mit vermeintlich gutem Gewissen und fehlgeleitetem Idealismus. Doch gerade in der NS-Zeit waren beispielsweise die hohen Beamten häufig gar nicht ideologisiert, sondern nur von ihrer Professionalität überzeugt, die sie zweckgebunden einsetzten.

Gewöhnliche Menschen in der Tötungsfabrik

Befördert wurde das Ganze durch Bürokratisierung und Arbeitsteiligkeit, was zu einer Diffusion von Verantwortung führte und eine Distanz zu den Opfern schaffte – Massenvernichtung in der Tötungsfabrik scheinbar ohne konkrete Täter. So konnte es dazu kommen, dass gewöhnliche Menschen, die in die jeweiligen Systeme eingebunden waren, zu Tätern wurden. Und natürlich spielen bei Einzelnen auch Sadismus, Feigheit oder Erpressung als Motive eine Rolle. Besonders häufig zeigen Narzissten eine hohe Gewaltbereitschaft. Zumeist bleiben die „wahren“ Motive der Täter jedoch im Dunkeln. Eines findet man jedenfalls bei so gut wie allen Tätern: Sie leugnen, weisen jede persönliche Verantwortung von sich und zeigen keine Reue. Allenfalls hört man: „Das hätte man nicht tun dürfen.“

Fließender Übergang zwischen Indiskretion und Denunziation

Während die nationalsozialistischen Tätergruppen relativ klar zu fassen sind, fällt eine Täterdefinition im DDR-Regime schwerer. Zwar sind die hauptamtlichen Mitarbeiter der Staatssicherheit, der Stasi, eine klar zu handhabende Tätergruppe, die massenhaft politische Gegner verfolgte. Schwieriger wird es aber bei den Inoffiziellen Mitarbeitern, den IMs, und verschiedenen Abstufungen von Spitzeln. So gab es die Freiwilligen Helfer bei der Volkspolizei, Auskunftspersonen und Zellen-Informatoren in den Gefängnissen. Sie alle führten mehr oder weniger Spitzeldienste durch, teilweise jedoch auch unwissend. Bei ihnen ist der Übergang von Indiskretion und Denunziation fließend, was sowohl eine Täter- als auch eine Opfer-Definition erschwere.

Keine richtige Aufarbeitung

Der Umgang mit Tätern erfolgte nach 1990 anders als nach 1945 – und er war orts- und zeitabhängig. So hat die DDR NS-Verbrecher nur dann verfolgt, wenn es ihr nützte. Und auch in der Bundesrepublik gab es verschiedene Phasen der Aufarbeitung von NS-Verbrechen. Bemängelt wurde, dass DDR-Verbrechen nicht als solche gesehen werden, und wenn dann nur der Stasi eine Art Sündenbockcharakter zukommt. Grund für die mangelnde Täterverfolgung nach 1990 dürfte das sozialistische Ideal der Gleichheit sein, dass sympathischer daherkommt als der Kampf-Gedanke des Nationalsozialismus: So ist es leichter zu sagen, dass die Idee gut war und es nur an der Umsetzung haperte. Eine richtige Aufarbeitung konnte jedenfalls nicht erfolgen.

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