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60 Jahre Israel: Fundamente und Perspektiven israelischer Politik

Vortrag von Prof. Yehuda Z. Blum im Rahmen eines Rednertournee "60 jahre Israel"

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Anlässlich des 60. Jahrestages der Staatsgründung Israels führte die Konrad-Adenauer-Stiftung im Frühjahr 2008 eine Rednertournee durch. Während dieser Veranstaltungsreihe wirkte Prof. Yehuda Z. Blum als erster Referent des „Bernburger Schlossgesprächs“. Dr. Roland Wiermann, Direktor des Museums Schloss Bernburg, sprach ein Grußwort; Jürgen Weigelt MdL moderierte die Diskussion. Der 1931 in Bratislava geborene Blum wurde im Juni 1944 in das KZ Bergen-Belsen deportiert. 1945 gelang die Ausreise nach Palästina. Blum war als Rechtswissenschaftler und Diplomat tätig, agierte als Botschafter Israels bei der UNO und gehörte 1978 zum Verhandlungsteam beim Camp David-Abkommen zwischen Israel und Ägypten.

In seinem Vortrag zeigte Blum auf, dass die 60 Jahre Existenz des Staates Israel lediglich zwei Prozent der gesamten jüdischen Geschichte darstellen. Auch sei die Berechtigung zur Gründung des Staates Israel nicht ausschließlich auf den Holocaust zurückzuführen; schließlich habe sich die zionistische Bewegung bereits 1897 gegründet. Zuvor sehnten sich 80 Generationen jüdischer Geschichte nach einem eigenen Staat der Juden. Während Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel erst wenige Tage vor der Veranstaltung bei ihrer Rede vor der Knesset das Existenzrecht Israels betonte, wird dieses in nahezu allen arabischen Ländern geleugnet. Israel ist das einzige UN-Mitglied, das sich solcher Konfrontation entgegen sieht. Vor allem die Hamas, die seit 2007 im Gaza-Streifen die Macht besitzt, verneint das Existenzrecht in ihrer Charta. Selbst Kinder werden bereits zu Märtyrern erzogen, die das angeblich „gestohlene Land“ zurückerobern sollen.

Prof. Blum zeigte auf, dass in Israel die jüdische Kultur die Leitkultur sei – das zeigt sich in der hebräischen Sprache, in jüdischen Feiertagen und Symbolen. Auch könnte jeder Jude – wo auch immer er auf der Welt lebt – nach Israel repatriiert werden. Gleichwohl haben alle anderen Völker und Religionen in Israel Rechte auf ihre eigenen Traditionen. Der Referent sprach zudem die Flüchtlingsfrage an: Einerseits kann Israel die palästinensischen Flüchtlinge nicht zurücknehmen, denn man würde „demographischen Selbstmord“ begehen, zumal in wenigen Jahren mehr Palästinenser als Juden in der Region leben – andererseits wollen auch die arabischen Staaten die Flüchtlinge nicht integrieren, denn dann hätten sie keine „moralische Waffe“ mehr gegen Israel in der Hand. Auch seien die Grenzen im Norden Israels noch nicht fixiert (dort gibt es lediglich Waffenstillstandslinien), während mit Ägypten (1979) und Jordanien (1994) Friedensverträge bestehen.

Aus dem Vortrag Blums ließ sich das Sicherheitsdenken der Israelis verstehen, zugleich aber wies der Referent auf den Pessimismus hin, der auch bei jungen Israelis verbreitet sei – die Mehrheit von ihnen befürchtet, niemals in Frieden leben zu können. Einzige Hoffnung sei die Demokratisierung der arabischen Nachbarn, denn Demokratien führen keine Kriege miteinander. Allerdings haben bei allen demokratischen Wahlen in arabischen Staaten extremistische Islamisten gewonnen (zuletzt 2006 in den Palästinensergebieten), auch in Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien usw. würden die Fundamentalisten triumphieren. Der derzeitige Status Quo, also die Macht der jeweiligen Herrscherhäuser, ist somit das „kleinere Übel“.


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