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DDR 1988 - Mut und Wut beginnen zu eskalieren

In einer Podiumsdiskussion zum vorrevolutionären Jahr 1988 in der DDR kamen Persönlichkeiten aus Politik, Literatur und Geschichtswissenschaft zusammen, um von ihren persönlichen Erinnerungen zu berichten. „1988 stieg der Druck in dem abgeschlossenen Kessel DDR stark an“, führte der Leiter der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung, Andreas Kleine-Kraneburg, in den Abend ein. Zwölf Monate vor der Maueröffnung habe es Unmengen Proteste gegeben oder auch Bestrebungen, das Land und seine Politik zu verändern.

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Ein wichtiges Ereignis war in diesem Zusammenhang die Gedenkveranstaltung zu Ehren Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts im Januar 1988, bei der über 100 Oppositionelle von der Staatssicherheit verhaftet und später zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt oder ausgebürgert wurden. Trotz dieser repressiven Maßnahmen riss die Protestwelle nicht ab, schließlich hätten die Oppositionellen damals festgestellt, „dass die Bürger sich mobilisieren lassen“, erklärte der Historiker Dr. Hanns Jürgen Küsters. Wut und Mut seien hier gleichermaßen eskaliert, während die SED versucht habe an ihrer orthodoxen Linie festzuhalten. „Die SED-Führung unterschätzte dabei die Zivilcourage im Volk“, fasste Küsters zusammen.

„Wir sahen eine desorientierte DDR, die Mut machte sich zu äußern“, sagte Dr. Sabine Bergmann-Pohl, die Vorsitzende des Vereins von Mitgliedern der ehemaligen Volkskammerfraktion CDU/DA ist. Es habe unter den Leuten ein dringendes Bedürfnis gegeben, sich über die Missstände im Land auszutauschen. „Man versuchte, sich gegen die Ignoranz des Politbüros aufzulehnen“, berichtete sie.

Diese Ignoranz konnte der ehemalige 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, Günther Schabowski, bestätigen. „Wir haben vieles, wie die gehäuften Ausreisen und Prosteste, gar nicht zur Kenntnis genommen und uns eher dem internationalen Renomee zugewandt“, sagte der Mann, der einst in einer Pressekonferenz durch einen Versprecher die Öffnung der Grenzen auslöste. „Mir schaudert selbst davor, wenn ich hier höre, was bei uns oben alles nicht angekommen ist, wie verblendet wir waren“, fügte er hinzu.

Der Unmut der Bevölkerung über die Politik in ihrem Land drückte sich in dieser Zeit auch durch vermehrte Ausreise beziehungsweise deren Beantragung aus. „Eine Ausreise stellte die massive Hinterfragung der DDR dar und wurde von Menschen beantragt, die keine Geduld mehr mit dem Staat hatten“, definierte der Mitbegründer des Demokratischen Aufbruchs in Dresden, Dr. Hans Geisler, der unter anderem in kirchlichen Einrichtungen Solidaritätsveranstaltungen für Opfer der SED-Politik veranstaltete. „Dieses Regime hat mit Angst gearbeitet. Ich wollte Raum schaffen, indem die Leute keine Angst zu haben brauchen“, so Geisler zu seinem Engagement. Diese Angst kannte sogar Sabine Bergmann-Pohl, die als ehemalige Präsidentin der Volkskammer schließlich Teil der Politik war: „Ich bewundere noch heute den Mut der Leute, die ausreisten. Ich hatte panische Angst davor, vor allem wegen meiner Kinder.“

Dass diese Gefühle begründet waren, unterstrich Günther Schabowski: „Es war ein System der Einschüchterung, auf der die Macht des Staates gründete.“ Dennoch: Die Ausreisewilligen hätten die Führung damals zwar beunruhigt, aber nach Ansicht der SED-Eliten nicht die Macht gefährdet. Das Land sei übersät gewesen mit Spitzeln, die die Menschen überwachten. „Aber auch dieses System begann dann zu zerbröckeln.“

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