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Veranstaltung HH 18.04.2017

Die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen

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Am 23. April 2017 werden unsere französischen Nachbarn zur Wahlurne gehen: Der erste Wahlgang zur Präsidentschaft der Französischen Republik steht an. Die eventuelle Stichwahl ist für den 7. Mai 2017 angesetzt. Die Französische Republik, das ist das flächenmäßig größte Land der Europäischen Union, mit aktuell 67 Millionen Einwohnern, und einer durch die Stichworte Absolutismus, Französische Revolution, Napoleon, Kolonialgeschichte sowie zwei Weltkriege umrissenen, großen und relevanten Historie. Frankreich ist Gründungsmitglied der Europäischen Union und der Vereinten Nationen. Es ist NATO-Mitglied. Alles das trägt dazu bei, dass seine anstehende Präsidentschaftswahl auch das Ausland und interessierte Beobachter in Deutschland beschäftigen.

Aus diesem Anlass thematisierte das Politische Bildungsforum Hamburg am 18. April 2017, wenige Tage vor dem ersten Wahlgang, die französische Präsidentschaftswahl und hierbei besonders die rechtspopulistische bzw. rechtsextreme Kandidatin Marine Le Pen. In Nachfolge ihres Vaters Jean-Marie Le Pen führt sie die Partei "Front National" an, die ca. 84.000 Mitglieder zählt, und gilt als ernstzunehmende Bewerberin im Zuge des Wettbewerbs um das höchste politische Amt der Französischen Republik. Auskunft über Marine Le Pen gab an dem Abend Tanja Kuchenbecker, seit 26 Jahren in Paris lebende Journalistin und Autorin, die Anfang dieses Jahres beim Herder Verlag eine politische Biografie über Frau Le Pen veröffentlichte.

Zunächst ordnete Tanja Kuchenbecker alle Präsidentschaftskandidaten ein und gab Hintergrundinfos zur politischen Landschaft und dem Parteienspektrum in Frankreich. Frau Le Pen in den Blick nehmend, beschrieb die Autorin zunächst deren familiären Background und ihre persönlichen Prägungen, die eng mit dem politischen Werdegang ihres Vaters verwoben sind. Dabei zeigte Tanja Kuchenbecker auf, wie Marine Le Pen auch diese Prägungen als Begründungen und Kraftquellen ihrer rechtsextremen Politik instrumentalisiert. So zieht sie einen Anschlagsversuch auf ihren Vater, den sie als Kind miterlebte, heran, wenn sie über aktuellen Terrorismus spricht. Dieser ist dann, bereits vor erwiesener Beweislast, muslimisch gefärbt. Der Freiheitsbegriff Frau Le Pens meint, so die Autorin Kuchenbecker, stets die Freiheit von etwas - so etwa die Freiheit Frankreichs von Europa. Ein weiteres zentrales politisches Thema der Kandidatin sei zudem der sozioökonomische Abstieg der Mittelschicht, was sie durchaus mit dem ehemaligen amerikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump verbindet. So wie Marine Le Pen überhaupt internationale Kontexte für sich zu nutzen weiß: konstruierte Begegnungen und Fotos mit Politikern wie Wladimir Putin sollen ihr internationale Statur verleihen und zeigten durchaus ihre Wirkung, so Tanja Kuchenbecker bei der KAS Hamburg. Dahinter blitzen handwerkliches Können und professionelle Politik-Strategie auf: Frau Le Pen weiß sich zu verkaufen, ist telegen und medial gefragt, vermag sich selbst und ihre Partei mithilfe über die Jahre geschliffener Rhetorik kultiviert und salonfähig zu präsentieren. Dahinter stünde unverändert, so Tanja Kuchenbecker, ein substanziell rechtsextremes Gedankengut, das mithilfe kühler Strategie für breitere Wählerschichten geöffnet werde und gezielt auch vormals linksextreme Stimmenreservoire adressiere.

An die Lesung und Erläuterungen Frau Kuchenbeckers schloss sich die Diskussion mit dem Publikum an. Journalistin Julia Weigelt vom Journalistenbüro "SICHERLICH" initiierte und moderierte das in Form einer interaktiven "Fishbowl"-Diskussion, die von den ca. 70 Teilnehmern gut angenommen und gelebt wurde. Zur Sprache kamen hierbei u.a. die Bedeutung von Angst für den Wahlausgang, der wirtschaftliche und arbeitsmarktpolitische Negativ-Trend in Frankreich und eine Wiederbelebung des früher stärker pulsierenden zivilgesellschaftlichen Austausches zwischen Deutschland und Frankreich. Nach dem offiziellen Programm wurden die Diskussionen fortgesetzt und die Autorin Tanja Kuchenbecker signierte Exemplare ihres Buches.

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Dr. Karolina Vöge

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