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Machtfaktor „Shale Gas“

Experten diskutieren geopolitische Bedeutung alternativer Gasvorkommen

Die Erdgas-Förderung in den USA hat in den vergangenen Jahren eine kleine Revolution erlebt: Durch die gezielte Konzentration auf das sogenannte „Shale Gas“ (Schiefergas) konnte die Fördermenge deutlich erhöht werden, so dass das Land 2009 zum ersten Mal seit über 20 Jahren wieder den ersten Platz auf der Rangliste der Förderländer belegte. Welche Folgen diese Entwicklung für die globale Geopolitik haben kann, darüber haben sich sechs Experten im Berliner dbb-Forum auf Einladung der Konrad-Adenauer-Stiftung unterhalten.

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Professor Alan Riley

Professor Alan Riley von der Londoner City University gab dabei zunächst einen Überblick über die Entwicklung der „Shale Gas“-Förderung in den USA. Dieses Gas sitzt in Blasen im Gestein und setzt daher unkonventionelle und aufwändige Fördermethoden voraus. Riley zeigte auf, wie die Fördertechnik in diesem Bereich große Fortschritte gemacht hat, so dass das Gas inzwischen sogar rentabel exportiert werden kann.

Die großen Anstrengungen in diesem Bereich wurden nicht zuletzt unternommen, um die Energieversorgungs-Sicherheit der USA zu erhöhen. Riley geht deshalb davon aus, dass ein ähnliches Vorgehen in Europa zu einer Veränderung des Gasmarkts in der EU führen könnte. Alleine in Polen lägen 12 Billionen Kubikmeter unkonventionelles Gas in der Erde, das US-Gesellschaften vergleichsweise günstig fördern könnten, rechnete Riley vor.

Verlierer dieser Entwicklung wäre Gazprom, das dadurch auf einen Schlag mehrere ernsthafte Konkurrenten in Osteuropa bekommen würde. Riley empfahl dem russischen Erdgas-Konzern daher, ebenfalls mit der Ausbeutung von unkonventionellen Gasvorkommen und sekundären Gasfeldern zu beginnen. Daneben sei eine Liberalisierung des Vertriebs notwendig, um in diesem Szenario weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben – die aktuelle Pipeline-Strategie der Russen würde demnach ins Leere führen.

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Heinrich Kreft

Auch Heinrich Kreft, Sicherheitspolitischer Berater der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sprach von einer „dramatischen Veränderung“ die „Shale Gas“ für den amerikanischen Energiemarkt gebracht hat. Für Europa zeigte er sich etwas skeptischer: „Das tatsächliche Potential bleibt unklar, weil die Förderung eventuell doch aufwändiger ist und sich in der aktuellen Marktsituation kaum lohnen würde.“ Allerdings forderte auch er, dass sich die EU durch weitere Diversifizierung im Energiesektor mehr Unabhängigkeit erarbeitet, gerade in den osteuropäischen Mitgliedsländern.

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Von links: Arno Behrens (CEPS), Alexander Rahr (DGAP), Prof. Alan Riley, Moderator Franz Lamprecht, Heinrich Kreft, Dr. Oliver Geden (SWP)

In der anschließenden Gesprächsrunde empfahlen auch die Energiepolitik-Experten Dr. Oliver Geden (SWP), Alexander Rahr (DGAP) und Arno Behrens (CEPS) einen zurückhaltenden Umgang mit dem Hype um das „Shale Gas“. „Die Euphorie ist dort am größten, wo die Abhängigkeit von Russland am stärksten ist“, bemerkte Oliver Geden. Arno Behrens wies aber auch darauf hin, dass die neuen Exportmöglichkeiten der USA zu einem positiven Effekt für den EU-Markt beitragen könnten. Zudem sei eine Angleichung des Gas-Preises zwischen den Kontinenten möglich. Alexander Rahr betonte, dass Gazprom und auch die russische Regierung sich der veränderten Situation auf den internationalen Gasmärkten bewusst seien. Es würden bereits Vorkehrungen getroffen, um negative Auswirkungen bei den geplanten Investitionen in neue Förderstätten und Pipelines möglichst gering zu halten.

Ein wichtige Rolle bei der geopolitischen Entwicklung im Energie-Sektor, darin zeigten sich die Experten einig, fällt China zu. „China will ein Maximum an Rohstoffsicherheit und zahlt derzeit Überpreise, um Öl auf dem Landweg zu bekommen“, sagte Heinrich Kreft. Alan Riley hält es daher für möglich, dass auch chinesische Firmen bei der Förderung von unkonventionellen Erdgas-Vorkommen in Osteuropa eine Rolle spielen könnten. „Die Förderung von ‚Shale Gas’ könnte die einzige große Energie-Entdeckung außerhalb der großen sieben Öl-Nationen in den vergangenen 80 Jahren sein“, sagte er abschließend.

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