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Politik braucht Leidenschaft

In Erinnerung an Hanna-Renate Laurien

Vor einem Jahr, am 12. März, starb Hanna-Renate Laurien 81-jährig in Berlin. Freunde und Weggefährten erinnerten jetzt in Berlin auf einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung an die frühere Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses und Mitgründerin der Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“.

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„Sie war ein Mensch voller Leidenschaft, Lebensfreude und Gastfreundlichkeit“, so Hans Jörg Duppré, heute Präsident des Deutschen Landkreistages und ab 1976 Referent in dem von Laurien geführten rheinland-pfälzischen Kultusministerium. Laurien sei für ihn bis heute ein Vorbild für entschlossenes und konsequentes politisches Handeln, das von einem „nie versiegenden Ideenquell“ gespeist worden sei und unter einer Selbstdisziplin, die „nur preußisch zu nennen ist“, stattfand.

Menschen vom Schlag Lauriens würden der deutschen Politik heute mit Sicherheit auch gut tun. Immer wieder wird von unterschiedlichen Seiten bemängelt, dass es an Begeisterung für die Demokratie fehle. Sorgen bereitet darüber hinaus, dass insbesondere der Nachwuchs offenbar kaum noch bereit ist, sich politisch zu engagieren. Die Gründe hierfür sind vielschichtig. So führte Ursula Fehling, Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, die knappen Zeitressourcen der Jugendlichen als Argument an. Mit G8 und Bachelor sei deren Tag bereits fast vollständig belegt. Bei nur wenigen verbleibenden Freizeitstunden, werde verständlicherweise genau überlegt, wie diese am profitabelsten investiert werden könnten. Fehling: „Die Jugendlichen fragen: Welchen Erfolg, welchen persönlichen Profit bringt mir das Engagement, passt es in mein Lebenskonzept?“

Erschwerend käme hinzu, so Joachim Gauck, dass das „große Zerstreuungsangebot“, die Jugend ablenke und kaum noch jemand bereit sei, sich kämpferisch in eine Debatte einzubringen. Doch allein durch das Beklagen des Ist-Zustands würde sich nichts ändern, so Gauck, der appellierte, den Menschen wieder mehr zuzutrauen. Erst Recht, so Fehling, weil die Jugend grundsätzlich bereit sei, sich politisch zu engagieren und, laut Vogel, „Riesenchancen und die Kraft“ habe, mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Zukünftig käme es darauf an, „die Jugend dort abzuholen, wo sie sich aufhält“, wie Sebastian Reißig, Geschäftsführer der Aktion Zivilcourage in Pirna richtigerweise anmerkte.

Auf die Frage, welche Kerneigenschaft der Politiker von morgen mitbringen sollte, gab es hingegen nur eine Antwort. Christoph Giesa, Unternehmensberater, der seit seiner Unterstützer-Seite für den Bundespräsidentschaftskandidaten Joachim Gauck im Netz bundesweite Bekanntheit erlangte, brachte es auf den Punkt: „Es wird mehr denn je auf Authentizität und gelebte Werte ankommen, schon weil in Zeiten knapper Kassen für große Versprechungen kein Platz mehr ist.“ Und so endete die Veranstaltung dort, wo sie begonnen hatte – bei Hanna-Renate Laurien. War sie es doch, wie der Ehrenvorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Bernhard Vogel, anmerkte, die einen anderen politischen Umgang miteinander vorlebte und verkörperte. Argumente des politischen Gegners wurden von ihr nicht per se in Frage gestellt, sondern sie gab sich stets Mühe ihr Gegenüber und dessen Meinung zu verstehen. „Politik braucht Leidenschaft. Hanna Laurien ist nicht Politikerin geworden, weil sie in anderen Bereichen nicht erfolgreich war“, so Vogel.

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