Diskussion
Details
In den letzten beiden Jahren führte die Flüchtlingskrise die
vielen ehrenamtlichen Helfer an den Rand der Belastungsgrenze.
Ehrenamtliche nutzen ihre Freizeit, um anderen
Menschen zu helfen. Aber erfahren leider selber wenig
Unterstützung.
Dabei stehen freiwillige Helfer oft vor unlösbaren Problemen.
Das führt nicht zuletzt an die psychischen und
physischen Belastungen für die Helfenden selbst. Welche
besonderen Herausforderungen entstehen durch die
Traumatisierung von Flüchtlingen? In Flüchtlingsheimen
kommt es aufgrund von Überbelegungen und den mangelnden
Rückzugsmöglichkeiten oft zu Konflikten. Wie werden
Konflikte gelöst und wie wird mediativ gearbeitet?
Wir wollen gemeinsam Vorschläge für Lösungen erarbeiten
und dabei den Helfern ein Fundament zur Verfügung
stellen, worauf sie aufbauen können. Dabei möchte man
die Vernetzung von Ehrenamtlichen und Behörden
verbessern, um schnell zu helfen und zu unterstützen.
Es sollen beratende Stellen eingerichtet werden, um im
Belastungsfall unterstützend an der Seite zu stehen. Zudem
soll ein Umfeld ermöglicht werden, in dem sich die Helfer
untereinander sowie mit Profis austauschen können und
gemeinsam Lösungen erarbeiten.
Referent: Dipl. Psych. Clemens Metzmacher, Praxis für systematische Supervision, interkulturelle Beratung und Supervision
Moderation: Kristina Pavlovic, Institutsleitung des Goethe-Instituts Dresden