Fachkonferenz: Chinas Seidenstraße in Afrika
KAS/ Nathalie Burkowski
Johannes Singhammer, Vizepräsident des Deutschen Bundestag a.D., eröffnete die Fachkonferenz und begrüßte Panelisten, sowie Gäste
Stefan Rouenhoff MdB, mitten in der der Diskussion
Mkuhleko Helengwa MP, Abgeordneter der Inkatha Freedom Party (IFP) und Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, Südafrika
Stefan Rouenhoff MdB, Abgeordneter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Leiter der Projektgruppe "Afrika-Partnerschaften"
Eine der Gäste wandte sich in der anschließenden Fragerunde an die Panelisten, um kritisch zu hinterfragen
Mkuhleko Helengwa MP (links), Stefan Rouenhoff MdB (zweite Person von links), Wang Tianling (zweite Person von rechts). Organisiert von S.Odhiambo (der Leiterin der Deutschen Afrika Stiftung, mittig) und T.Feltes (Konrad Adenauer Stiftung, rechts)
Tilmann Feltes (KAS) fasste die Ergebnisse zusammen und bedankte sich bei den Teilnehmern
Bundestagsvizepräsident a.D., Johannes Singhammer, eröffnete die Veranstaltung mit Hinweis auf die vielversprechenden Kooperationsmöglichkeiten zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China auf dem afrikanischen Kontinent, aber auch mit deutlicher Kritik bezogen auf die „Neutralität“ Chinas in Werte- und Demokratieangelegenheiten.
Im Anschluss nahmen die Diskussionsteilnehmer Mkhuleko Hlengwa, Abgeordneter der KAS-Partnerpartei Inkatha Freedom Party (IFP) und Vorsitzender des wichtigen Rechnungsprüfungsausschusses in Südafrika, Stefan Rouenhoff, MdB und Leiter der neuen Projektgruppe „Afrika-Partnerschaften“ der CDU/CSU-Fraktion, sowie Wang Tianling, Botschaftsrat der Botschaft der Volksrepublik China, zu Fragen Stellung, die für die strategische und geopolitische deutsche Afrikapolitik immer relevanter werden – auch über den afrikanischen Kontinent hinaus.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen neben wirtschaftlichen Aspekten vor allem auch die Auswirkung des chinesischen Engagements auf Demokratie und nachhaltige Entwicklung in Afrika als auch dessen Implikationen für die deutsche Afrikapolitik. Der südafrikanische Panellist verwies hier auf die fehlende Positionierung Chinas in Bezug auf Menschenrechte und checks und balances. Chinesische geopolitische Interessen dürften nicht zu Lasten von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit und auf dem Rücken von afrikanischen Bürgern verfolgt werden. Mit einigen Einzelbeispielen (Schuldenfalle, Korruption) verdeutlichte er diesen Standpunkt, wies aber auch auf generelle Chancen der dringend benötigten infrastrukturellen Erneuerung Afrikas durch Chinas Unterstützung hin.
Einig waren sich alle drei Diskutanten über das große Potential, welches in Afrika noch ungenutzt ist. Im Schlusswort griff Tilmann Feltes (KAS) den Diskussionspunkt auf, dass die deutsche Afrikapolitik sich deutlicher positionieren könne, auch und vor allem in den Ländern, in denen deutsche (oder westliche Interessen und Werte) mit anderen Interessen oder Einflüssen kollidieren.
Nach der Diskussion und der Beantwortung von Fragen aus dem Publikum erhielten alle Gäste die Möglichkeit sich bei einem Empfang auszutauschen.
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