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活动情况介绍

Sicherheit durch Resilienz

Zukunftsaussichten für Deutschland

In der Tagung „Sicherheit durch Resilienz: Zukunftsaussichten für Deutschland“ 4. – 8. Mai 2025 wurde das Thema Resilienz nicht nur aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und sicherheitspolitische Konzepte diskutiert, sondern auch ein kritischer Blick auf ihre Bedeutung für unsere gesellschaftliche, wirtschaftliche und infrastrukturelle Stabilität geworfen.

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Im Rahmen der Tagung mit wurde ein thematisch hochaktuelles und interdisziplinäres Format angeboten, das den Teilnehmenden tiefergehende Einblicke in zentrale Fragestellungen gesamtgesellschaftlicher Widerstandsfähigkeit ermöglichte. In einer Zeit multipler Krisen war das Ziel des Seminars, sicherheitspolitische Herausforderungen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und dabei die Bedeutung von Resilienz für Demokratie, Wirtschaft und Gesellschaft herauszuarbeiten.

 

Den Auftakt machte Claudia Martina Buhl, stellvertretende Leiterin im Bereich Demografie, Cluster und Zukunftsforschung der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH. Sie gab einen umfassenden Überblick über Resilienz als systemischen Ansatz zur Erhöhung von Stabilität und Sicherheit. Anhand aktueller und vergangener Krisen – etwa aus geopolitischen, gesundheitlichen und klimatischen Bereichen – zeigte sie auf, wie weitreichend der Resilienzbegriff heute gefasst werden müsse. Frau Buhl thematisierte zudem die Messbarkeit von Resilienz anhand einschlägiger Indizes wie dem FM Global Resilience Index. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der wirtschaftlichen Resilienz, bei der es laut Buhl um die Fähigkeit von Volkswirtschaften gehe, externe Schocks abzufedern und sich strukturell anzupassen. Sie betonte, dass insbesondere Innovationsfähigkeit, Diversifikation sowie institutionelle Stabilität essenziell seien, um zukünftigen Herausforderungen begegnen zu können. Eindrücklich arbeitete sie die Abhängigkeit Deutschlands beim Import kritischer Rohstoffe heraus – ein Faktor, der laut Buhl die Resilienz industrieller Wertschöpfungsketten empfindlich beeinträchtigen könne. Trotz breiter gesellschaftlicher Zustimmung zur Relevanz des Themas bestehe, so die Expertin, offenbar eine Diskrepanz in der tatsächlichen Umsetzung innerhalb der Unternehmen. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wurden mögliche Maßnahmen – etwa Bürokratieabbau, Fachkräftesicherung oder strukturpolitische Diversifizierung – diskutiert.

 

Im Anschluss erläuterte Oberst d.R. Björn Stahlhut, Senior Experte für gesundheitlichen Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung, zentrale Aspekte des Bevölkerungsschutzes für eine resiliente Gesellschaft. Dabei ging er auf strukturelle und föderale Herausforderungen in Katastrophen- und Zivilschutz ein. Stahlhut erklärte anschaulich die bestehenden Systeme und unterlegte sie mit Beispielen aus dem gesundheitlichen Bevölkerungsschutz. Auch der Schutz Kritischer Infrastrukturen (KRITIS) wurde eingehend behandelt. Er betonte, wie wichtig das Ehrenamt und klare Entscheidungsstrukturen auf kommunaler und Landesebene seien. Ein weiterer Punkt sei die Rolle von Mindeststandards und übergreifenden Ressourcen im Einsatzfall, die anhand konkreter Szenarien veranschaulicht worden seien. In Bezug auf strategische Vorausschau habe Stahlhut betont, dass Deutschland trotz guter Grundlagen vielfach noch Defizite bei der konkreten Umsetzung und Koordination aufweise. Zudem hob er die Bedeutung individueller Selbsthilfefähigkeit sowie der Handlungssicherheit in der Bevölkerung hervor – Aspekte, die nicht nur zur Entlastung staatlicher Strukturen, sondern auch zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz beitragen könnten.

 

Abschließend lenkte Aldo Kleemann, Oberstleutnant im Generalstab und Gastwissenschaftler bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, den Blick auf hybride Bedrohungen und digitale Desinformation. Besonders eindrucksvoll war der Einsatz multimedialer Elemente, durch die die Teilnehmenden die Wirkweise von Fake News und Deep Fakes nachvollziehen konnten. Kleemann verwies auf die strategische Nutzung von Künstlicher Intelligenz durch ausländische Akteure – insbesondere durch Russland –, mit dem Ziel, gesellschaftliche Spaltung herbeizuführen. Darüber hinaus beleuchtete er die Rolle des Militärs innerhalb eines gesamtstaatlichen Resilienzkonzepts. Ausgehend von verfassungsrechtlichen Grundlagen legte er dar, wie der Einsatz der Bundeswehr im Inneren und Äußeren rechtlich begrenzt sei. Besondere Aufmerksamkeit widmete er dem unter Geheimhaltung stehenden OPLAN DEU, einem Operationsplan zum Schutz verteidigungsrelevanter Infrastrukturen, der zivile und militärische Fähigkeiten integriere.

 

Insgesamt zeichnete das Seminar ein differenziertes und facettenreiches Bild der sicherheitsrelevanten Herausforderungen im Kontext gesellschaftlicher Resilienz. Durch die interaktive Gestaltung und die breit gefächerten Perspektiven der Experten entstand ein intensiver Austausch, der die Relevanz und Dringlichkeit des Themas unterstrich. Das Seminar verdeutlichte eindrucksvoll, dass Resilienz eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt, die strategisches Denken, politisches Handeln und bürgerschaftliches Engagement gleichermaßen erfordert.

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Felix Bäuml
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