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Die Lust an der Freiheit - 66 Jahre Grundhesetz, 25 Jahre Wiedervereinigung

з Iris Pfaff

Der Einfluss amerikanischer Freiheitsideale auf unsere Demokratie

Das Politische Bildungsforum Thüringen richtete mit Unterstützung des Freiheit e.V. und des Staatlichen Schulamtes Nordthüringen den Blick aus der Perspektive des Freiheitsgedanken auf die friedliche Revolution vor 25 Jahren und würdigte dieses geschichtsträchtige Ereignis.

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Ein Vierteljahrhundert ist seit der Friedlichen Revolution in der DDR vergangen und die Deutschen in Ost und West feiern am 3. Oktober die Wiedervereinigung. Es ist Anlass für politische Organisationen, Verbände, Vereine und Institutionen dieses Ereignisses zu gedenken und es zu würdigen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Thüringen richtete mit Unterstützung des Freiheit e.V. und des Staatlichen Schulamtes Nordthüringen den Blick aus der Perspektive des Freiheitsgedanken auf die Geschehnisse vor 25 Jahren.

Als Gast konnte Frau Eib als Landesbeauftragte und Leiterin der KAS den Journalisten und Amerikaexperten Rüdiger Löwe im Schulamtsgebäude in Worbis begrüßen. In ihren einführenden Worten blickte sie auf die stabile und bewährte Grundstruktur des Grundgesetzes zurück und spannte einen Bogen zu seinen Anfängen. Der Traum der Väter und Mütter der Gründungszeit nach einem Grundgesetz für alle, wurde durch den Freiheitsdrang der DDR-Bürger, die sich gegen die Bevormundung und Unterdrückung des SED-Staates wehrten und durch die Unterstützung die Amerikaner möglich, so Eib.

Freiheit – ein Ziel, das Menschen seit Jahrhunderten anstrebten und heute zählt sie zu den wichtigsten Grund- und Menschenrechten. Freiheit - ein Ziel, dass viele Ostdeutsche in den Jahren der SED-Diktatur nicht aus den Augen verloren und mit vielfältigen Aktionen dafür kämpften.

Dabei ließen sie sich trotz Ausgrenzung, Bespitzelung, Repressalien und Gefängnis nicht entmutigen – so berichtete Iris Pfaff, Vorstandsmitglied des Vereins Freiheit e.V. Und wenn wir rückblickend den Weg zur Einheit betrachten, stellen diese Aktionen kleine, aber nicht unwesentliche Steine zu einem geeinten Deutschland dar. Aber was ist FREIHEIT?

Rüdiger Löwe entführte die ca. 40 Interessierten mit seinem 1987 entstandenen Film „Lust an der Freiheit“ in die USA zu den Anfängen des Grundbegriffes moderner Demokratien. Die Zuschauer erlebten das Ringen der Gründerväter der USA um ihre Verfassung, das Verbreiten dieser Freiheitsideale und den Versuch, in verschiedenen Staaten Europas ein ähnliches System zu etablieren.

Die Abgeordneten der Paulskirche 1848/49 orientierten sich stark an den Ideen der Amerikaner, doch ihr Konstrukt einer Verfassung scheiterte an den politischen Verhältnissen. Freiheit als Bestandteil einer demokratischen Grundordnung – diese Chance, erklärte Rüdiger Löwe, bekamen die Deutschen nach 1945 wieder. Die Amerikaner versuchten mit ihren Beratern größer, raffinierter und folgenreicher als bisher bekannt, Einfluss zu nehmen auf die Beratungen.

Doch die deutschen Parlamentarier hatten aus der Weimarer Republik gelernt und wehrten sich z.B. vehement gegen ein Präsidialsystem, weiß Löwe zu berichten. Die Rechtsprechung, der Föderalismus und das Misstrauensvotum zogen, angepasst auf deutsche Verhältnisse, in unser demokratisches System ein, eine Mischform, die sich 66 Jahre bewährt hat.

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten die Teilnehmer die Ausführungen von Löwe zu den Verhandlungen von Kohl mit Bush in Camp David. Löwe gehörte zum Tross der Journalisten, die an diesem historischen Ereignissen teilnehmen konnten. Mit kleinen Anekdoten vermittelte er ein lebendiges und nachvollziehbares Bild dieser historischen Tage im Februar 1990.

Dieter Fuchs, Flüchtlingsbeauftragter des Kirchenkreises Mühlhasen, moderierte im Anschluss die Diskussion. Die Fragen drehten sich vorrangig um die Wiedervereinigung. Warum kommt es dazu? Ging es vielleicht zu schnell? Wird die Rolle der freiheitsliebenden DDR-Bürger genügend wertgeschätzt? Löwe spricht von einem Mosaik mit vielen Steinen, die dazu geführt haben und weiß um das enge Zeitfenster der Chance zur Wiedervereinigung.

„Es wäre eine Doktorarbeit wert, die Bausteine der Gründe zur Wiedervereinigung zu finden“, sagt er.

Löwe zitiert einige Passagen aus dem Buch „329 Tage“ von Horst Teltschik, die ein Stück in die Innenansichten der Einigung vermitteln.

Die abschließenden Worte kommen vom Schulamtsleiter Nordthüringens, Dr. Bernd Uwe Althaus, der sich bei dem Zeitzeugen bedankt, für „den Scheinwerfer, den er auf die Bühne gestellt hat, um diese Ereignisse zu beleuchten“. Es sagt weiter, dass Freiheit, das Gut ist, was damals erstrebt wurde und heute wertgeschätzt werden soll.

Frau Eib und Frau Bause als Vereinsvorsitzende des Freiheit e.V. bedankten sich bei dem Gast aus Bamberg mit Geschenken für Geist und Magen.

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Maja Eib

Maja Eib bild

Landesbeauftragte und Leiterin Politisches Bildungsforum Thüringen

maja.eib@kas.de +49 (0) 361 65491-0 +49 (0) 361 65491-11

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