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Martin Luther, der Netzwerker - warum uns die Reformation bis heute prägt

Lesung mit Dr. Christine Eichel aus ihrem Buch "Deutschland, Lutherland"

Wenn Martin Luther heute noch leben würde, wäre er bestimmt bei Facebook. Der Netzwerker des 16. Jahrhunderts, der zu seiner Zeit immer Kontakt zu den Menschen suchte, würde seine neuesten Thesen nun im Blog veröffentlichen und aktuelle Karikaturen in den sozialen Netzwerken posten.

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Schon 1517 begeisterte er nicht nur die Menschen mit seiner Kritik am Ablasshandel der katholischen Kirche und mit der religiösen Erneuerungsbewegung. Luther hat auch die Bibel ins Deutsche übersetzt und sie den Menschen dadurch näher gebracht. Im Zuge der Reformation entstand eine protestantische Kultur, die bis heute nachwirkt. „Das typisch Deutsche, ist das typisch Protestantische“, sagt Dr. Christine Eichel und stellt damit eine steile These in ihrem neuen Buch „Deutschland, Lutherland“ auf. Mit einer frischen, feinsinnigen Sprache geht sie der Frage nach, warum und in welchen Bereichen uns die Reformation bis heute prägt.

„Luther steht für die Alphabetisierung“, sagte Eichel bei einer Lesung, die in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung und der Ingeborg-Drewitz-Bibliothek stattfand. Mit Luther sei eine leseorientierte Bevölkerung in Deutschland entstanden aus der sich bis heute der zweitgrößte Buchmarkt der Welt entwickelt habe.

Auf Luther führt die Autorin auch den ungeminderten Fleiß der Deutschen zurück. Laut einer Forsa-Umfrage gaben 88 Prozent der Deutschen an, gerne zu arbeiten. „Arbeit bedeutet für uns mehr als eine bloße Fron“, so Eichel. Während bei Kirchenvater Augustinus noch die Arbeit als Strafe und buchstäblich als Höllendienst beschrieben wurde, deutete Luther hingegen die Arbeit als frommes Werk um. Durch Arbeit erfahre man eine göttliche Bestimmung, erläuterte Eichel die Entwicklung. Die Arbeit als intrinsische Motivation - so erkläre sich, warum 88 Prozent gerne arbeiten. Vieles von seinem Wertekanon habe bis in unser Jahrhundert Strahlkraft.

Ob Luther-Tomaten im Supermarkt oder Einkaufswagenchips mit seinem Konterfei darauf - der Erfolg Luthers war früher schon eine Marketingfrage. 2017 feiern wir 500 Jahre Reformation. Bei Facebook hätte Luther bestimmt für diese „Erinnerungsstücke“ den Like-Button gedrückt.

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