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Wer finanziert den Klimaschutz?

з Christian Bilfinger

Vorstellung des Papiers "Der Finanzsektor als Brücke zum 2°C-Klimaziel"

Am 8. September 2016 wurde in der Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften das Diskussionspapier „Der Finanzsektor als Brücke zum 2°C-Klimaziel“ vorgestellt. Enstanden ist das Papier in Zusammenarbeit zwischen der 2° Investing Initiative und der Konrad-Adenauer-Stiftung. Nach einer kurzen inhaltlichen Einführung folgten Diskussionen mit einem hochrangigen Expertenpanel sowie dem Publikum.

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Die durch Vedrana Lemor, Referentin für Energie-, Klima- und Umweltpolitik in der Konrad-Adenauer-Stiftung, moderierte Veranstaltung wurde zunächst mit der Vorstellung des Diskussionspapiers durch Jakob Thomä, stellvertretender Direktor der 2° Investing Initiative, eröffnet.

Sowohl Frau Lemor als auch Herr Thomä betonten, dass der Finanzsektor mit dem Klima vor allem durch zwei Punkte verbunden sei: Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens von 2015 und damit auch das 2°C Ziel zu erreichen, sei privates Kapital zur kostengünstigen und zügigen Finanzierung notwendig. Zudem entstünden im Rahmen der angestrebten Dekarbonisierung auch für den Finanzsektor Risiken durch Werteverluste, z.B. für Kohlekraftwerke und Öl-Reserven, wenn diese nicht richtig bepreist werden.

Thomä ging dann darauf ein, dass sich durch diese Verbindung allerdings nicht einfache und direkte Handlungsmöglichkeiten ergäben. Schon bei der Quantifizierung der Verbindung entstünden sich jedoch Probleme, u.a. durch den sogenannten Dollareffekt: Investitionssummen sagen nicht zwingend etwas über den Wirkungsgrad aus, in der Solarwirtschaft ist das Investitionsvolumen seit 2011 beispielsweise konstant geblieben, während sich der Ausbau verdoppelt hat. Herausforderungen, um die Rolle des Finanzsektor bei der Erreichung von Klimazielen zur stärken, sah er zusätzlich u.a. bei der Qualität von Daten, dem kurzen Zeithorizont von Investitionen und einem unklaren Kosten/Nutzen-Verhältnis. Mögliche Handlungsfelder der Finanzpolitik seien zum einen die Förderung von Klima-Transparenz durch Monitoring von Finanzprodukten und Finanzinstitutionen, und zum anderen direkte Eingriffe in Investitionsverpflichtungen oder das Risikomanagement von Finanzinstitutionen.

In der folgenden Paneldiskussion betonte Carsten Frank, Referatsleiter aus dem Bundesministerium für Finanzen, dass die Instrumente der Finanzpolitik nicht mit zu vielen umweltpolitischen Zielen überlastet werden sollten. Die Wirkung von Finanzregulierung als umweltpolitisches Instrument sei nicht klar, stattdessen sollten den Finanzmärkten möglichst viele relevante Informationen zur Verfügung gestellt werden, um die informationsverarbeitende Kapazität dieser effektiv zu nutzen.

Dr. Lothar Rieth von der EnBW AG entgegnete, dass die Nachfrage nach diesen Informationen in den letzten Jahren gering war, aber dass Cop21 zu einem Momentum an den Finanzmärkten geführt habe, auch klimarelevante Risiken zu berücksichtigen. Trotzdem stelle sich die Frage, welche Informationen notwendig seien, um Entscheidungen sinnvoll treffen zu können.

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum betonten alle Panelisten, dass das an diesem Abend diskutierte Thema nur ein kleiner Teil eines großen Problems sei. Nichtsdestotrotz könne die Hebelwirkung des Finanzsektors auf die Realwirtschaft eine wichtige Rolle bei der Erreichung der Klimaziele spielen. In diesem Zusammenhang begrüßten die Panelisten die Entwicklung die zunehmend intensiven Dialog zwischen Wissenschaftlern, den Führungsetagen der Privatwirtschaft und der Politik, und wünschten sich für die Zukunft, dass Finanzakteure die notwendigen Informationen erhielten, verstünden und verarbeiteten könnten und dann dementsprechend auch Rechenschaft ablegen könnten.

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Vedrana Lemor

Vedrana Lemor bild

Referentin für Energie-, Klima- und Umweltpolitik

vedrana.lemor@kas.de +49 30 26996-3429 +49 30 26996-53429

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