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"Das Glas ist mehr als halbvoll"

Auftaktveranstaltung des German-Australian Symposiums

15.700 Kilometer liegen zwischen Berlin und Canberra, der Hauptstadt Australiens. „Down Under“ ist hierzulande zwar bekannt für einzigartige Flora und Fauna und tausende deutsche Touristen zieht es jedes Jahr dort hin. Politisch und wirtschaftlich spielt es in der deutschen Öffentlichkeit jedoch kaum eine Rolle – zu Unrecht. Nicht nur ist das Land am anderen Ende der Welt auf vielen Ebenen eng verknüpft mit Deutschland und Europa. Australien sieht sich zudem selbst als Mittelmacht mit internationalem Gestaltungswillen. Und das in einer Weltregion, die im 21. Jahrhundert im Fokus stehen wird.

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Nach 60 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und Australien wurde 2012 die „Berlin-Canberra Strategic Partnership Declaration“ unterzeichnet, in der beide Länder den Wunsch ausdrücken, das bilaterale Verhältnis in Form einer strategischen Partnerschaft zu stärken und zu vertiefen. Für S.E. David Richie ein richtiger und wichtiger Schritt. „Wir müssen mutig sein und unser Verhältnis in eine moderne Partnerschaft weiterentwickeln“, so der australische Diplomat. Ausdrücklich bedankte er sich bei der Adenauer-Stiftung, dieses fortan jährlich stattfindende Format ins Leben gerufen zu haben.

Zusammenarbeit intensivieren

Einen ganzen Tag lang stellten Experten in kurzen Präsentation und anschließender Diskussion unterschiedliche Aspekte des bilateralen Verhältnisses von Deutschland und Australien vor, um es in den größeren regionalen und weltweiten Kontext mit all seinen internationalen Herausforderungen zu setzen. Der großen Distanz zum Trotz gelte es vor allem, eines stets zu bedenken, sagte Dr. Gerhard Wahlers in seiner Eröffnungsrede: „Australien und Deutschland sind Teil dergleichen Wertegemeinschaft“, so der stellvertretende Generalsekretär der Adenauer-Stiftung.

Freie Demokratien mit einer freien Marktwirtschaft - beide Länder seien bereit für eine dynamische Zukunft, attestierte Prof. Dr. Maria Böhmer MdB. Und doch gebe es im bilateralen Verhältnis noch Verbesserungspotential, blicke man einmal auf den jeweiligen regionalen Fokus beider Länder. „Australien schaut primär auf den Pazifik und die USA, während sich Deutschland und Europa mit Griechenland, IS und der Ukraine den Krisen vor der eigenen Haustür zuwendet“, so die Staatsministerin im Auswärtigen Amt. In folgenden Kernbereichen sollte die Zusammenarbeit daher intensiviert und der Austausch verstärkt werden. Handelshemmnisse sollten abgebaut werden, die Austauschprogramme im schulischen und akademischen Bereich, sowie im sportlichen und kulturellen verstärkt werden. Darüber hinaus mache die Herausforderung des internationalen Terrorismus eine engere Kooperation zur regionalen Stabilisierung notwendig.

"Einfach einmal an den Rosen riechen"

Alan Stockdale bestätigte ein gewisses Maß an Reformbedarf in all diesen Feldern. „Dennoch haben wir Grund dazu, das Glas nicht als halbleer, sondern halbvoll zu sehen“, so der ehemalige Vorsitzende der Liberalen Partei Australiens. Deutschland und Australien gehörten zu den weltweit stärksten Nationen und so solle man von Zeit zu Zeit mit Blick auf unsere Beziehung „auch einfach mal an den Rosen riechen“.

Volkmar Klein MdB warnte davor, sich mit der positiven Lage beider Länder zufriedenzugeben und wies auf den relativen Bedeutungsverlust Europas in der Welt hin, als er über die Verabschiedung der Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen von 1948 zu sprechen kam, die maßgeblich von westlichen Werten und christlicher Perzeption geprägt sei. In einer Zeit, „in der Westeuropa noch ein Viertel der Weltbevölkerung verkörperte“, sei der Anspruch gewesen, dass diese Rechte weltweit anwendbar seien, so der Präsident der deutsch-australischen Parlamentariergruppe. Heute stelle Europa nur noch sieben Prozent der Weltbevölkerung und „wir müssen erfolgreich sein, um unsere Wertevorstellung auf der Welt verbreiten zu können“. Es gebe heute nicht so viele „good and friendly nations“ und so könnten es sich Deutschland und Australien nicht leisten, einander außen vor zu lassen. Menschen beider Länder zusammenzubringen, wie es das Deutsch-Australische Symposium nun tue, sei daher ein notwendiger und richtiger Schritt.

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