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30 Jahre Mauerfall - Was wir nicht vergessen sollten!

Veranstaltungsrückblick

"Was können wir aus der DDR-Geschichte lernen?" war das Thema unserer diesjährigen Reden auf Schloss Rochlitz. Ausnahmsweise fand die Veranstaltung im Rochlitzer Bürgerhaus statt.

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Man erinnert sich natürlich lieber an positive Geschehnisse und Umstände, aber gerade das Schlechte sollte man sich immer wieder vor Augen führen, um seine Lehren aus dem Vergangenen zu ziehen. 30 Jahre nach dem Mauerfall stellt sich zwischen weitverbreiteter Ostalgie die Frage: Woran erinnern wir uns nicht mehr?

Zu diesem Thema fand am 12. Juni 2019 die Fortführung der Rochlitzer Schlossgespräche statt. Diesmal jedoch nicht im Schloss, da dieses durch eine Ausstellung belegt ist, sondern im Bürgerhaus Rochlitz. Als Referent zu Gast war der Historiker Hubertus Knabe, 1959 in Unna geboren nachdem seine Eltern aus der DDR geflüchtet waren. Für ein Grußwort geladen war der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt. Er warf die Frage auf, wie Sachsen und die Region um Rochlitz ohne die Friedliche Revolution heute aussehen würden und ermutigte die Teilnehmenden sich an ihr Leben und ihren Alltag in der DDR zu erinnern.

In seinen Vortrag startete Hubertus Knabe mit der grundlegenden Feststellung, dass die DDR eine Diktatur war. Alles lief auf den Generalsekretär hinaus, der als Alleinherrscher eine unglaubliche Machtfülle vereinte und Rechte standen in der Verfassung, aber eben nur auf dem Papier. Die DDR war ein Überwachungsstaat, welcher bis in die privatesten Bereiche der Bürger eindrang. So wurden täglich bis zu 90.000 Briefe geöffnet. Diese Informationen wurden gezielt gesammelt und benutzt und Bürger von Widerstand abzuhalten. In der DDR heiligte der Zweck alle Mittel, bei der Parteiführung lag das absolute Wahrheitsmonopol. Hubertus Knabe machte deutlich, wie wichtig es ist nicht zu vergessen, dass es nicht nur diejenigen gab die sich gut mit dem System arrangieren konnten. Bildung und berufliches Fortkommen waren abhängig vom politischen Wohlverhalten und mit der Konfirmation war meist gleichzeitig der Ausschluss vom Abitur verbunden. Des Weiteren führte die Wirtschafsplanung zu dauerhaftem Mangel, durch das marode Gesundheitssystem war die Lebenserwartung von DDR-Bürgern deutlich geringer als in der BRD und die DDR gehörte zu den schlimmsten Umweltverschmutzern dieser Zeit.

Anschließend an den Vortrag von Hubertus Knabe, kamen die Teilnehmer rege mit ihm, Thomas Schmidt und Joachim Klose ins Gespräch. In diesem wurde herausgestellt, welches denn nun die Lehren sind, die man aus der Vergangenheit ziehen könne. Hubertus Knabe zog das Fazit, dass es wichtig ist aktuelle Entwicklungen zu beobachten und einzuschreiten, wenn die absolute Wahrheit propagiert und Pluralismus bekämpft wird.

Weitere Informationen zu Hubertus Knabe und seinen Themen finden Sie unter https://hubertus-knabe.de/

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